Dietmar Hemsath Vorsitzender im IHK-Industrieausschuss
„Hohe Energiepreise, steigende Netzentgelte, Fachkräftemangel oder überbordende Bürokratie – das sind einige der Herausforderungen, vor denen die Industrie in unserer Region steht. In unserem IHK-Fachausschuss diskutieren wir diese Themenbereiche und suchen Ansatzpunkte für politische Lösungen“, sagte Dietmar Hemsath, Vorsitzender des IHK-Fachausschusses Industrie, Energie und Umwelt, im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Ausschusses bei der RWE in Lingen. Zuvor war Hemsath, Mitglied der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte GmbH, erneut als Vorsitzender im Amt bestätigt worden. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Sandra Jansen von der Jansen-Tore GmbH & Co. KG in Surwold für die neue Wahlperiode 2024 – 2028 gewählt. Beide Wahlen erfolgten einstimmig.
Als Vorsitzender des IHK-Fachausschusses Industrie, Energie und Umwelt einstimmig gewählt wurde Dietmar Hemsath, Mitglied der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte GmbH (Mitte), die stv. Ausschussvorsitzende ist Sandra Jansen von der Jansen-Tore GmbH & Co. KG in Surwold. Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Innovation und Energie betreut den Ausschuss.
© Werner Scholz
Die Mitglieder des IHK-Fachausschusses mit (vorne in der Mitte; von links): Andreas Friehe, RWE, stv. Ausschussvorsitzende Sandra Jansen von der Jansen-Tore GmbH & Co. KG in Surwold, Vorsitzender Dietmar Hemsath, Mitglied der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte GmbH, Heiko Eisert (RWE) sowie IHK-Geschäftsbereichsleiterin Anke Schweda.
© Werner Scholz
In der Sitzung stellte Heiko Eisert, bei RWE zuständig für die Standortentwicklung am Gaskraftwerk in Lingen, die Transformation des Energiestandortes vor. Er ging dabei auf den Batteriespeicher, auf Wasserstoff-Forschungsprojekte und auf die im Bau befindlichen Wasserstoff-Erzeugungsanlagen (Elektrolyseure) ein. Das Gaskraftwerk übernehme die wichtige Funktion der Netzstabilisierung. Das sei in Zeiten schwankender Einspeisungen von erneuerbaren Energien besonders wichtig. Mit den Elektrolyseuren könne die RWE künftig Windstrom aus der Nordsee zur Wasserstoffproduktion nutzen und diesen dann auch in großen Kavernen (Gasspeichern) einspeichern, so dass der Wasserstoff zukünftig als sichere Energiequelle auch unabhängig vom Wind bereitgestellt werden kann. Die Sitzung fand im RWE-Informationszentrum der Kraftwerke Lingen statt. Gastgeber war Andreas Friehe, Leiter des Kernkraftwerks Emsland. „Die RWE hat mit dem Kernkraftwerk Emsland über Jahrzehnte für eine stabile und sichere Stromproduktion am Standort Lingen gesorgt. Nach politischem Beschluss wird die Anlage nach dem Erhalt der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung zukünftig zurückgebaut werden. Aktuell befindet sich die Anlage im Nachbetrieb und es werden rückbauvorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Gleichzeitig setzt RWE in Lingen mit dem Gaskraftwerk und der Wasserstoffproduktion weiter auf wichtige Bausteine, die zum Gelingen der Energiewende beitragen“, so Friehe.