Ostercappeln bleibt „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ – IHK vergibt erneut Auszeichnung für Wohnqualität

„Die erneute Überprüfung durch das IHK-Audit verdeutlicht, dass die Willkommenskultur weiterhin einen hohen Stellenwert für die Gemeinde hat“, sagte Frank Hesse, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK, im Rahmen der Urkundenübergabe. „Ostercappeln punktet als Wohnstandort und geht auf die Bedürfnisse von Fachkräften ein“, so Hesse. Im Auditverfahren der IHK wird das Leistungsangebot und Serviceverhalten für Neubürger von Kommunen in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim überprüft (siehe unten).

„Ostercappeln profitiert von der Nähe zu Osnabrück – doch vor allem trägt die Gemeinde selbst dazu bei, sich als attraktiver Standort für Fachkräfte zu positionieren“, stellt Hesse fest. Zur Strategie gehöre beispielsweise die Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbeflächen. „Im Rahmen der Überprüfung hat die Gemeinde zudem bewiesen, dass bereits ansässige sowie neu hinzuziehende Fachkräfte alle wichtigen Informationen erhalten, sei es in Bezug auf kommunale Services oder Betreuungs- und Freizeitangebote. All dies trägt dazu bei, dass sich Fachkräfte und deren Familien in Ostercappeln wohlfühlen können“, so Hesse.

Für die erneute Auszeichnung war wichtig, dass Ostercappeln die vor drei Jahren im Rahmen der erstmaligen Auszeichnung vereinbarten Entwicklungsziele erfüllen konnte. Hierzu zählte neben dem Ausbau von digitalen Services der Gemeinde auch die Erstellung eine Übersicht über die Fremdsprachenkenntnisse der Verwaltungsmitarbeiter. Die Übersicht dient dazu, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fremdsprachiger Bürgerinnen und Bürgern individuelle Unterstützung bei den vielfältigen Anliegen, sowohl im Rathaus als auch in Schulen und Kindertagestätten, bieten können.

Bürgermeister Erik Ballmeyer zeigt sich bei der Übergabe der Urkunde sehr erfreut: „Das Gütezeichen 'Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte' erneut erhalten zu haben ist eine tolle Bestätigung für unser Engagement. Nach wie vor ist es uns ein großes Anliegen, Ostercappeln für Familien attraktiv zu gestalten.“ Nach dem Leitbild „Gemeinschaft Zukunft geben“ setze die Gemeinde auf bewährte Strukturen und sichere sowohl die Grundschulstandorte in allen drei Ortschaften als auch die weiterführende Oberschule. Auch der Bereich der Kindertagesstätten sorge mit einem Angebot am Nachmittag für familienfreundliche Betreuungs- und Bildungsangebote.

Als besonders positiv empfindet Ballmeyer das Zusammenspiel von Gemeinde, Gewerbe, Vereinen und Bürgern, das in zahlreichen Projekten konkret werde, beispielsweise im Rahmen der Neubürgertage in den Ortschaften. Dieser Aktionstag biete interessierten Neubürgerinnen und Neubürgern die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, sich kennen zu lernen und sich u. a. über die Vereinsarbeit in den Ortschaften zu informieren.

Die erneute Auszeichnung Ostercappeln gilt nunmehr für fünf Jahre, dann soll eine erneute Überprüfung stattfinden. Bis dahin möchte die Gemeinde unter anderem die Website im Hinblick auf gebündelte Informationen für Neubürgerinnen und Neubürger optimieren und ihre digitalen Dienstleistungen erneut ausweiten. Auch die Schaffung zusätzlicher Krippenplätze sowie die Fortschreibung des Wohnungsmarktberichts für das Wittlager Land wurden als Entwicklungsziele für die kommenden Jahre vereinbart.

Den in Ostercappeln ansässigen Unternehmen bieten Gemeinde und IHK gemeinsam an, mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort zu werben und Fachkräfte anzusprechen. Hierzu können die Betriebe das Logo des Projektes nutzen und sich bei Interesse an die Gemeinde Ostercappeln (Kontakt: Sonja Hörsemann, 05473/9202-83, hoersemann@ostercappeln.de) oder die IHK (Kontakt: Christian Weßling, E-Mail: wessling@osnabrueck.ihk.de) wenden. Das Qualitätszeichen bietet den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Zugehörigkeit zu einem hochwertigen Wohnstandort zu unterstreichen und gleichzeitig ihre eigene Arbeitgebermarke zu stärken.

Hintergrund:

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Mit dem Instrument möchte die IHK mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Auf Basis eines erprobten Fragebogens mit 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-) Bürger bereithalten. Alle Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK beantragen. Weitere Informationen sind unter www.ihk.de/osnabrueck (Nr. 4838444) abrufbar.