IHK verleiht Horst Wendt Maschinenbau GmbH & Co. KG zum dritten Mal Qualitätssiegel „TOP Ausbildung“
Seit 2015 verleiht die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim das Qualitätssiegel „TOP Ausbildung“ an Betriebe, die in der Berufsausbildung Überdurchschnittliches leisten. Die Horst Wendt Maschinenbau GmbH & Co. KG aus Georgsmarienhütte gehörte zu den ersten Betrieben, die die Auszeichnung erhalten haben. Die Zertifizierungsperioden sind befristet, so dass der Ausbildungsbetrieb sich jetzt zum dritten Mal erfolgreich dem Auditverfahren gestellt hat. Das Unternehmen wird weiterhin das Siegel „TOP Ausbildung“ führen. Es ist gültig bis 2026.
Besonders gepunktet hatte Wendt mit Schulkooperationen, besonderen Angeboten für Auszubildende und der strukturierten Vorbereitung auf die Übernahme nach der Berufsausbildung.
Die IHK-Urkunde „TOP Ausbildung“ als Bestätigung eines guten Ausbildungsstandards übergab IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf (M.) an die Geschäftsführerin Valeska Hurtzig (l.) sowie den Prokuristen Moritz Neumann (r.) von der Wendt Maschinenbau GmbH & Co. KG in Georgsmarienhütte.
© IHK/Hermann Pentermann
„Die konstant hohe Ausbildungsqualität ist ein echtes Plus beim Werben um künftige Auszubildende“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf jetzt bei der Urkundenübergabe an Geschäftsführerin Valeska Hurtzig und den Prokuristen Moritz Neumann. „Mit der Auszeichnung besonderer Ausbildungsbetriebe verdeutlichen wir, wie zukunftsorientiert die betriebliche Ausbildung in den regionalen Unternehmen ist“, so Graf. „Für uns war klar, dass wir uns wieder zertifizieren lassen“, ergänzte Hurtzig. Für sie sei das Siegel ein wichtiges Instrument im Ausbildungsmarketing: „Wir möchten Schülern und Eltern deutlich machen, dass man bei uns eine anspruchsvolle Berufsausbildung absolvieren kann, die Spaß macht“, so Hurtzig weiter.
Für das Maschinenbauunternehmen steht die Kooperation mit den allgemeinbildenden Schulen ab Jahrgangsstufe 8 im Fokus. Den Schülern werden Praktika angeboten, um sie persönlich kennenzulernen und die berufliche Begabung festzustellen. Sind deren Talente identifiziert, erhalten die Ausbildungsinteressierten einen „Letter of Intent“, der von beiden Seiten unterschrieben wird. In dieser Absichtserklärung werden die Erwartungen an den weiteren Schulverlauf klar dokumentiert. Für den Praktikanten bedeutet es, dass er mit dem Erreichen des Schulabschlusses die Chance auf einen Ausbildungsplatz erhält.
„Für uns ist dieser ‚Letter of Intent‘ ein wichtiges Instrument für einen gut organisierten Start der Ausbildung“, erläuterte Neumann. Auch im weiteren Verlauf der Ausbildung würden die Auszubildenden durch Weiterbildungen und Auslandsaufenthalte individuell gefördert. Bisher wurden dreimonatige Aufenthalte in England und Spanien angeboten. Die Inhalte des Berufsschulunterrichts wurden in diesen Zeitraum digital vermittelt. Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auslandsstation sind englische Sprachkenntnisse.
In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen ermittelt das Georgsmarienhütter Unternehmen darüber hinaus die Interessen und Neigungen der Auszubildenden. Durch diese Nachfolgeplanung findet gezielt die Vorbereitung auf ihr künftiges Aufgabengebiet als Fachkraft statt.
Bislang wurden 67 der insgesamt rund 2.700 IHK-Ausbildungsbetriebe in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim mit dem IHK-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Das Zertifizierungsverfahren umfasst einen kurzen Eingangscheck, einen ausführlichen Fragebogen, eine Beratung durch die IHK-Ausbildungsberater sowie ein detailliertes Audit mit Personalexperten anderer regionaler Unternehmen. Das Zertifikat läuft nach drei Jahren ab und kann danach in einem erneuten Verfahren verlängert werden. Weitere Informationen erhalten an dem Siegel interessierte Betriebe bei der IHK.
Ansprechpartnerin: IHK, Dr. Maria Deuling, Tel.: 0541 353-415, E-Mail: deuling@osnabrueck.ihk.de oder unter www.ihk.de/osnabrueck (Nr. 2778060)