Samtgemeinde Dörpen erhält IHK-Prädikat "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte"

Die Samtgemeinde Dörpen kann ab sofort mit dem Prädikat "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte" für sich werben. Im Rathaus nahm Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken nun die Urkunde der Industrie- und Handelskammer Osnabrück -Emsland - Grafschaft Bentheim für den erfolgreichen Durchlauf beim Audit entgegen.
"Die Samtgemeinde Dörpen erhält mit der Auszeichnung ein Prädikat für ihre herausragenden Angebote für Neubürger und Fachkräfte", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf bei der Urkundenübergabe. Zuvor hatte die IHK im Rahmen eines Auditverfahrens das Leistungsangebot und das Serviceverhalten für Neubürger in der Samtgemeinde Dörpen überprüft, die neben Lingen und Meppen nun eine von drei Kommunen im Landkreis Emsland ist, die mit dem Prädikat für sich werben darf. "Die Samtgemeinde Dörpen hat bewiesen, dass sie besondere Anstrengungen unternimmt, um von ihren Bürgern ebenso wie von potenziellen Neubürgern als attraktiver Wohnort wahrgenommen zu werden. Deshalb hat sie diese Auszeichnung mehr als verdient", sagte Graf. Die Entwicklung in der Samtgemeinde sei beeindruckend, was sich nicht zuletzt an den Bevölkerungs- und Beschäftigungszahlen ablesen lasse, die in den vergangenen Jahrzehnten deutlich stärker als im Durchschnitt der Region gestiegen seien. Durch viele Projekte und Maßnahmen sei es der Samtgemeinde gelungen, die Ausstattung mit öffentlicher Infrastruktur zu sichern bzw. weiter auszubauen und somit attraktive Rahmenbedingungen in den neun Mitgliedsgemeinden bereitzustellen.
Samtgemeindebürgermeister Wocken freute sich sehr über die Auszeichnung. "Nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern auch Kommunen stehen immer stärker im Wettbewerb um Fachkräfte. Das Qualitätszeichen der IHK ist meines Erachtens ein hervorragendes Instrument, um zu schauen, ob wir auf die Anforderungen dieser Zielgruppe vorbereitet sind. Unsere Auszeichnung zeigt, dass wir diesbezüglich gut dastehen", sagte Wocken.
Zu einer positiven Beurteilung im Rahmen des Audits trugen unter anderem die zahlreichen Angebote bei, die zum Dialog zwischen verschiedenen Kulturen einladen. Hierzu zählt beispielsweise das Culty’in-Cafe, das von der Servicestelle Ehrenamt angeboten wird. Weitere vorbildhafte Angebote in diesem Bereich sind nach IHK-Einschätzung die Migrationsberatung des DRK und das Engagement der Kirchen. "Dass die Servicestelle Ehrenamt bereits seit 2013 als freiwillige Leistung von der Samtgemeinde Dörpen betrieben wird, zeigt die Bedeutung, die diesem Thema beigemessen wird", sagte IHK-Vollversammlungsmitglied Ansgar Kleymann. Als Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen in den Mitgliedsgemeinden verwies Kleymann zudem auf den Dorfladen in Wippingen, der mit Dorferneuerungsmitteln erfolgreich etabliert wurde sowie der digital betriebene Dorfladen mit durchgehenden Öffnungszeiten, der aktuell in Dersum entsteht.
"Die Auszeichnung freut uns sehr, darauf ausruhen wollen wir uns aber nicht. Unser Ziel ist es, das Gütezeichen nach Ablauf der Auszeichnung in drei Jahren erneut zu erhalten", so Wocken weiter. Mit Blick hierauf kündigte er gleich mehrere Entwicklungsziele an, die die Samtgemeinde mit der IHK vereinbart habe. So soll künftig mindestens eine zentrale Veranstaltung stattfinden, in deren Rahmen Neubürgern ihr neuer Wohnort vorgestellt werden soll. Im Rahmen des Internetauftritts der Samtgemeinde, der aktuell überarbeitet werde, soll eine gesonderte Rubrik "Informationen für Neubürger" eingerichtet werden. Die wichtigsten Informationen werden dann auch in englischer Sprache abrufbar sein.
Den in der Samtgemeinde Dörpen ansässigen Unternehmen bietet die IHK an, mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort zu werben und Fachkräfte anzusprechen. Hierzu können die Betriebe das Logo des Projektes nutzen und sich bei Interesse an die Samtgemeinde Dörpen (Kontakt: Heinz-Hermann Lager, E-Mail: lager@doerpen.de) oder die IHK (Kontakt: Christian Weßling, EMail: presse@ihk-oselgb.de)wenden.
Hintergrund:
Das Audit "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte" ist eine Initiative der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Mithilfe dieses Instrumentes möchte die IHK mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Auf Basis eines erprobten Fragebogens mit 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-)Bürger bereithalten. Alle Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK beantragen. Weitere Informationen sind unter www.osnabrueck.ihk24.deim Bereich Standortpolitik abrufbar.