IHK fordert schnelle Lockerungen der Corona-Regeln in der Region
„Das stetige Sinken der Sieben-Tages-Inzidenzen in allen Teilregionen des IHK-Bezirks verpflichtet die Landesregierung, die aktuelle Landes-Corona-Verordnung schnell an die neue Lage anzupassen. Mögliche Lockerungen, etwa in den Bereichen Handel, Tourismus und Veranstaltungen, müssen nun ohne unnötiges Zögern umgesetzt werden“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Die Grafschaft Bentheim, das Emsland und der Landkreis Osnabrück lägen allesamt nur noch knapp über einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50. „Würde dieser Wert demnächst unterschritten, muss die Landespolitik die eigentlich erst für nach dem 30. Mai angedachten Lockerungen vorziehen. Die derzeitigen Beschränkungen wären sonst voraussichtlich auch vor den Verwaltungsgerichten dann nicht mehr zu rechtfertigen“, so Graf weiter. In der Stadt Osnabrück liege die 7-Tages-Inzidenz aktuell den dritten Werktag in Folge unter der 100er-Marke. Hier ist nach den Regeln des Infektionsschutzgesetzes bei gleichbleibend guter Inzidenz für Freitag, 21. Mai 2021, mit ersten Lockerungen, wie etwa der Öffnung der Außengastronomie, zu rechnen.
„Die Innenstadtwirtschaft möchte endlich wieder ihren Beitrag für ein normales Leben leisten dürfen. Die Politik sollte sie daran nicht weiter hindern, sondern nun zum berechtigten Optimismus beitragen“, betont Graf. Länder wie Österreich, Dänemark oder die Niederlande hätten schon bei weit höheren Inzidenzen geöffnet, was die Beliebigkeit eines politischen Inzidenzwertes noch einmal unterstreiche. Auch das sehr aufwändige Testen für Einzelhandel und Außengastronomie müsse spätestens in der nächsten Lockerungsstufe „unter 50“ entfallen.