Mit „Nationaler Wasserstoffstrategie“ richtige Weichen stellen
„Die e-Gas-Anlage von Audi in Werlte, das Reallabor der Energiewende der H&R Chemisch Pharmazeutische Spezialitäten GmbH in Salzbergen, Konzepte für eine „Grüne Raffinerie“ der BP in Lingen und ein Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologie in Osnabrück sind exzellente Beispiele für die Wasserstoff-Kompetenz unserer Region. Um die enormen Potenziale der Wasserstoffwirtschaft zu heben, benötigen die Unternehmen jetzt dringend mehr Planungssicherheit, z. B. in Form einer verbindlichen „Nationale Wasserstoffstrategie““, forderte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin für Innovation.
Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim und die Initiative „H2-Region Emsland“ hatten aufgrund der Pandemie-Beschränkungen zu einer gemeinsamen Videokonferenz „Wasserstoff-Projekte in der Region“ eingeladen. Mehr als 60 Teilnehmer nutzten das digitale Format, um sich über regionale H2-Projekte zu informieren.
Orientierung für die Nationale Wasserstoffstrategie bietet die im November 2019 vorgelegte H2-Strategie der fünf norddeutschen Bundesländer. Aus Sicht der Wirtschaft sind für eine erfolgreiche Umsetzung drei Voraussetzungen wesentlich: Erstens müsse der energierechtliche Rahmen anpasst werden. Ein Beispiel sind Anlagen zur Wasserstofferzeugung: Diese sogenannten „Power-to-Gas-Anlagen“ sollten von der EEG-Umlage ausgenommen werden, wenn der Strom, den sie umwandeln, erneuerbar ist. Zweitens müssten die Wasserstoffstrategie und der Ausbau Erneuerbarer Energien aufeinander abgestimmt werden. Der notwendige Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur könne nicht aus der EEG-Umlage finanziert werden. Ziel müsse es stattdessen sein, einen weiteren, wettbewerbsverzerrenden Anstieg der EEG-Umlage zu verhindern. Und drittens müssten praxistaugliche Förderprogramme konkretisiert werden, damit geplante Projekte tatsächlich in die Umsetzung kämen.
Orientierung für die Nationale Wasserstoffstrategie bietet die im November 2019 vorgelegte H2-Strategie der fünf norddeutschen Bundesländer. Aus Sicht der Wirtschaft sind für eine erfolgreiche Umsetzung drei Voraussetzungen wesentlich: Erstens müsse der energierechtliche Rahmen anpasst werden. Ein Beispiel sind Anlagen zur Wasserstofferzeugung: Diese sogenannten „Power-to-Gas-Anlagen“ sollten von der EEG-Umlage ausgenommen werden, wenn der Strom, den sie umwandeln, erneuerbar ist. Zweitens müssten die Wasserstoffstrategie und der Ausbau Erneuerbarer Energien aufeinander abgestimmt werden. Der notwendige Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur könne nicht aus der EEG-Umlage finanziert werden. Ziel müsse es stattdessen sein, einen weiteren, wettbewerbsverzerrenden Anstieg der EEG-Umlage zu verhindern. Und drittens müssten praxistaugliche Förderprogramme konkretisiert werden, damit geplante Projekte tatsächlich in die Umsetzung kämen.
Konkrete Möglichkeiten, sich vor Ort zu beteiligen, stellten Dr. Franz Haking (BP Europa SE/BP Lingen), Heiko Eisert, (RWE Generation SE/Erdgaskraftwerk Emsland, Lingen) sowie Jens Mehrkens und Rainer Jüngerhans (H&R Chemisch Pharmazeutische Spezialitäten GmbH, Salzbergen) vor. Einen Zwischenstand zum Thema „Energiewende gestalten mit Wasserstoff“ präsentierte zuvor Stefan Engelshove, Siemens Energy, Osnabrück. Es sei keine Frage mehr, ob die Wasserstofftechnologie käme, sondern eher wann und wo sie sich als erstes im großen Maßstab durchsetzen werde. Der Wettlauf habe begonnen. Hier bescheinigte Engelshove der Region mit Blick auf die vorhandene Infra- und Wirtschaftsstruktur eine gute Ausgangslage. „Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, wenn wir beim Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger der Zukunft eine Spitzenposition einnehmen wollen“, so Engelshove.
Die Initiative „H2-Region Emsland“ und die IHK planen demnächst weitere Projektansätze, um so die Wasserstofftechnologie in der IHK-Region voranzutreiben.
Die Initiative „H2-Region Emsland“ und die IHK planen demnächst weitere Projektansätze, um so die Wasserstofftechnologie in der IHK-Region voranzutreiben.