Tourismusbranche benötigt dringend verbindliche Perspektive!

„Vielen geschlossenen Betrieben der Tourismusbranche droht die Insolvenz, wenn jetzt nicht schnell erste Lockerungen des Shutdowns erfolgen. Unsere Hotels und Restaurants brauchen sehr kurzfristig eine verbindliche Perspektive“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf anlässlich der Veröffentlichung des Positionspapiers der niedersächsischen IHKs „#GemeinsamGegenCorona: Jetzt die Tourismusbranche in Niedersachsen retten!”. Die von der Bundesregierung beschlossene zeitlich befristete Herabsetzung des Umsatzsteuersatzes auf bestimmte gastronomische Leistungen bringe gar nichts, wenn überhaupt gar keine Umsätze erzielt werden dürften.
Trotz der schwierigen Lage in den Betrieben seien sich die Unternehmer ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und Gästen bewusst. Notwendige Hygiene- und Abstandsregeln würden daher im Falle einer kontrollierten Öffnung umgesetzt werden. Es sei nun aber an der Zeit, einen Fahrplan für schrittweise Lockerungen aufzustellen. „Es wird dabei nicht ausreichen, etwa Gastronomiebetrieben eine Teilöffnung oder die Nutzung der Außenbereiche wie Biergärten zu gestatten“, so Graf. Zudem benötige die Branche Unterstützung beim Aufbau einer neuen Willkommenskultur. Unter dem Motto „Urlaub in Deutschland“ oder „Urlaub in Niedersachsen“ seien vor allem an die zuständigen Tourismusgesellschaften gefragt.
Das IHKN-Positionspapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 7409 KB) umfasst insgesamt neun konkrete Empfehlungen. Die niedersächsischen IHKs richten sich damit an die Verantwortlichen in Land und Bund.
(28.04.2020)