Fahrer trotz Innovationen weiter unverzichtbar: 32 Auszubildende sind Berufskraftfahrer
Autonomes Fahren, Lang-Lkw und künstliche Assistenzsysteme sind nur drei Stichworte, die den rasanten Wandel in der Logistikbranche beschreiben. Auch wenn viele Entwicklungen erst in einigen Jahren ausgereift sein werden, so besteht jetzt und mittelfristig ein erheblicher Bedarf an gut qualifizierten Berufskraftfahrern. Umso bedeutender ist es, dass jetzt wieder Auszubildende aus der Region ihren Berufsabschluss erreicht haben. Beim Landmaschinenhersteller Amazonen-Werke H. Dreyer SE & CO. KG in Hasbergen-Gaste erhielten 32 Auszubildende ihr Abschlusszeugnis: vier Berufskraftfahrerinnen und 28 Berufskraftfahrer.
Der Prüfungsausschussvorsitzende Hendrik Jansen, Berufsschullehrer Lutz Herr von der Berufsbildenden Schule Osnabrück (BBS) Brinkstraße und die für Berufskraftfahrer zuständige IHK-Sachbearbeiterin Karin Höptner hoben die Leistungen der Auszubildenden gerade während der Pandemie mit erheblichem Mehraufwand in Schule und Betrieb und weniger persönlichen Begegnungen hervor. „Sie haben diesen Widrigkeiten getrotzt, waren beharrlich, haben Ruhe ausgestrahlt und Durchhaltevermögen bewiesen. Genau diese Attribute sind als Berufskraftfahrer wichtig, sagte der Prüfungsausschussvorsitzende Hendrik Jansen.
Erhielten ihre IHK-Zeugnisse: Die neuen Berufskraftfahrer bei ihrem Abschlusstreffen in Hasbergen
© IHK
„Die Ausbildung junger Berufskraftfahrer ist ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Transportbranche. Die erfolgreichen Absolventen tragen dazu bei, die Lücke zu schließen und den wachsenden Bedarf an qualifizierten Berufskraftfahrern zu decken“, so Karin Höptner von der IHK.
Bei der Zeugnisübergabe wurde von allen Rednern die grundsätzliche Wertschätzung für den Beruf des Berufskraftfahrers zum Ausdruck gebracht. Sie betonten, dass dieser Beruf nicht nur technisches Können erfordere, sondern auch Serviceorientierung und Freude am Umgang mit anderen Menschen. Zwar werde sich die Branche in den kommenden Jahren durch technologische Innovationen wie autonomes Fahren und künstliche Intelligenz stark verändern und dadurch Effizienz und Sicherheit erhöhen, gut qualifizierte Berufskraftfahrer aber nicht ersetzen. „Für die Fahrer wird sich der Arbeitsalltag, wie in anderen Berufen auch, in den kommenden Jahren stark verändern. Die Ausbildungsinhalte werden sich daher, gerade bei den Digitalkompetenzen, dem Wandel weiter anpassen. Das begleiten wir als Berufsschule aktiv“, so der für Fahrzeugtechnik zuständige Berufschullehrer Lutz Herr von der BBS Osnabrück-Brinkstraße.
Ansprechpartnerin: IHK, Karin Höptner, Tel.: 0541 353-456 oder E-Mail: hoeptner@osnabrueck.ihk.de