Kettenbriefe als Zeitfresser

Die IHK weist auf unseriöse Kettenbriefe hin, die verstärkt bei regionalen Unternehmen eingehen. Es geht um den Wunsch eines angeblich krebskranken 7jährigen Jungen, der mit der weltgrößten Adressensammlung ins Guinnessbuch der Rekorde möchte. Die Adressaten werden um Weiterleitung an 10 Unternehmen, Schulen, Behörden o. ä. gebeten. Anschließend soll das Landesklinikum Donauregion Tulln über die Weiterleitung unter Nennung der Adressen informiert werden.
Dieser Kettenbrief beschäftigt bereits viele Jahre die Wirtschaft. Dabei existiere dieses Kind nicht und habe auch nie existiert, so die Technische Universität (TU) in Berlin, deren Spamexperten sich mit der Angelegenheit befassen.
Solche Kettenbriefe kosten die Firmen Zeit und Geld und lenken von echten Hilfsaktionen ab. Außerdem akzeptiert Guinness World Records seit einer legendären Postkartenflut von 1990 für einen 9jährigen Briten derartige Rekorde nicht mehr.