China verlängert Frist für VPN-Verbot
(29.06.2018) Nach und nach möchte China Virtual Private Networks (VPN) beschränken. Nun wurde eine neue Frist bis März 2019 gesetzt. Im Visier der Regierung stehen Kennern zufolge vor allem VPN, die über das Internet Verbindungen zu in China nicht abrufbaren Seiten und Services ermöglichen und weniger firmeninterne VPN, die auf den (auch grenzüberschreitenden) Datenaustausch innerhalb einer Unternehmensgruppe beschränkt sind. Doch auch diese müssen gesetzeskonform aufgesetzt sein.
Nicht erst mit Erlass des Cybersecurity-Gesetzes zum 1. Juni 2017 kontrolliert China die Nutzung des Internets im Land. Ein Dorn im Auge war und ist der Einsatz von VPN schon lange. Bislang fand dieser häufig außerhalb des rechtlichen Rahmens statt, wurde aber nicht weiter geahndet. Dies wird sich über kurz oder lang ändern. Bereits zum März 2018 hatte die Regierung angekündigt, regelwidrig eingesetzte VPN abzuschalten. Bislang ist dies kaum erfolgt. Nun hat das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) eine neue Frist bis März 2019 gesetzt. Bis dahin hat das MIIT die Phase der Marktsäuberung von VPN verlängert.
Quelle: GTAI