Ihre Wege zur Energie- und Umweltberatung
Wirtschaftliche Vernunft und Klimaschutz müssen sich nicht ausschließen. So senkt z. B. eine verbesserte Energieeffizienz betriebliche Energiekosten, steigert die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und trägt zum Klimaschutz bei. Aufgrund der Energiekrise wollen viele Unternehmen Energiespar- oder Umweltmaßnahmen umsetzen, sind jedoch auf externe Hilfe angewiesen. Die Suche nach einem geeignetem Energie- und Umweltberater kann jedoch schwierig sein. Ist der Berater auch wirklich ein neutraler, unabhängiger Experte und führt die Energieberatung kompetent und energieeffizient durch? Berücksichtigt er auch alle aktuellen Förderprogramme und ist der Berater auch bei Institutionen wie der BAFA, KfW und Energieeffizienz-Expertenliste anerkannt?
Im Folgenden möchten wir Ihnen verschiedene Tipps geben, wo sie den passenden Berater finden:
IHK ecoFinder: Ihr "grünes Online-Branchenbuch"
Als "grünes Branchenbuch" für Unternehmen der Energie- und Umweltbranche bietet der IHK ecoFinder unter http://www.ihk-ecofinder.de eine benutzerfreundliche, barrierefreie und sichere Web-Anwendung für die Energie- und Umweltbranche.
Sie suchen Experten für Abfallentsorgung, Luftreinhaltung, Strahlenschutz? Sie bieten entsprechende Leistungen an? Dann sind Sie beim "ecoFinder" der Industrie- und Handelskammern (IHKs) genau richtig. Die Datenbank bietet einen bundesweiten Überblick über Dienstleistungsunternehmen, Berater, Hersteller und Händler in der Umwelt- und Energiebranche und dient der direkten Kontaktanbahnung mit potenziellen Kunden und Partnern im In- und Ausland.
Der Eintrag ist kostenfrei, die Datenpflege komfortabel: Anbieter können ihr Leistungsprofil online einstellen und mithilfe eines eigenen Benutzerzugangs jederzeit selbst aktualisieren. Dabei werden die Eintragungen durch die regionale IHK qualitätsgesichert.
Energieeffizienz-Expertenliste
Die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes ist ein bundesweites Verzeichnis nachweislich qualifizierter Fachkräfte für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Die rund 13.000 gelisteten Expertinnen und Experten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und sind in Energieberatung, Architektur, Ingenieurwesen sowie Handwerk tätig. Sie decken mit ihrem Fachwissen die gesamte Gebäudebandbreite ab – von Privathäusern über kommunale und gewerbliche Gebäude bis hin zu Baudenkmälern. Entsprechend ihrer nachgewiesenen Qualifikation sind die Expertinnen und Experten für die jeweiligen Förderprogramme des Bundes antragsberechtigt.
Um für Energieberatungen sowie Bauplanungen und -begleitungen bundesweit einheitliche Qualitätsstandards zu etablieren, haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW Bankengruppe (KfW) 2011 beschlossen, Expertinnen und Experten für geförderte Energieberatungen sowie hocheffiziente Sanierungen und Neubauten in einer bundeseinheitlichen Liste zu führen. Seitdem bietet die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes Kontakt zu professionellen Begleitern für energieeffizientes Bauen und Sanieren in der Nähe. Gleichzeitig wurde sichergestellt, dass die gelisteten Fachkräfte aus den verschiedenen Berufsständen über eine gleichwertige und hohe Qualifikation verfügen.
Bei der Aufnahme müssen die Expertinnen und Experten nachweisen, dass sie die Qualifikationsanforderungen der Liste im Bereich energieeffizientes Bauen und Sanieren erfüllen. Der Eintrag in die Expertenliste gilt für drei Jahre. Dann kann er durch aktuelle Nachweise über Fortbildungen bzw. über Praxis-Referenzen verlängert werden. Diese Nachweise werden überprüft. Zudem werden die Arbeitsergebnisse der in der Liste vertretenen Expertinnen und Experten stichprobenartig über die Vor-Ort-Kontrollen überprüft.
Die dena koordiniert die Energieeffizienz-Expertenliste. Sie ist Ansprechpartnerin für die eingetragenen Expertinnen und Experten, prüft deren Qualifikationen und stichprobenartig auch ihre Arbeitsergebnisse. Außerdem entwickelt die dena die Expertenliste fortlaufend weiter, integriert neue Förderprogramme in das Qualitätssicherungssystem und optimiert die allgemeinen Rahmenbedingungen. Dabei stimmt sie sich eng mit den Projektpartnern und den Trägern der wichtigsten Förderprogramme des Bundes für Gebäudeeffizienz ab.
Insgesamt 23 Netzwerkpartner, darunter Verbände und Organisationen der Energieberatung, Vertretungen einzelner Berufsgruppen und Verbraucherschutz in ganz Deutschland, unterstützen das Projekt mit ihrer Expertise.
KEAN Energieberatung Beratungsangebote für Unternehmen
Wer die Energieeffizienz oder Klimabilanz eines Hauses, eines Produktionsprozesses oder in einer Kommune verbessern will, braucht qualifizierten, unabhängigen fachlichen Rat. Dies bietet die Beratungsangebote der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN). Energieberaterinnen und Energieberater unterschiedlicher Disziplinen der KEAN unterstützen Unternehmen bei Projekten für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz.