Ausbildung Plus - Fachkräftenachwuchs für die regionale Wirtschaft

Bewerber für Ausbildungsplätze werden knapp. Durch den demografischen Wandel wird es in den nächsten Jahren weniger Schulabgänger geben. Außerdem entzieht der Trend zu Abitur und Studium der betrieblichen Ausbildung Bewerber. Mit Blick auf den Fachkräftemangel wird es für Betriebe deshalb immer wichtiger, motivierte Nachwuchskräfte für eine Ausbildung zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden. Mit „Ausbildung plus“ bieten wir den Unternehmen ein Instrument an, mit dem leistungsstarke Realschüler für eine duale Berufsausbildung gewonnen werden können.
Dazu zeigen wir die Möglichkeiten von Karrierewegen auf, die sich insbesondere durch die Verzahnung von Aus- und Weiterbildung ergeben. Die Karrierechancen der dualen Ausbildung und der betrieblichen Weiterbildung sollen als attraktive Alternative zur Hochschule wahrgenommen werden. Die Verzahnung von Aus- und Weiterbildung erfolgt dabei auf zwei Wegen: Zum einen können Auszubildende von vornherein die Ausbildung mit einem Fortbildungsabschluss kombinieren. Die Unternehmen schließen - zusätzlich zum Ausbildungsvertrag - mit ihren Azubis einen Qualifizierungsvertrag ab. Eineinhalb bis zwei Jahre nach der Ausbildung haben die Absolventen dann auch den Abschluss als Fachwirt oder Industriemeister. Aus- und Weiterbildung sind aus einem Guss. Zum anderen werden Zusatzqualifikationen in Form von IHK-Zertifikatslehrgängen parallel zur Ausbildung durchgeführt. Auszubildende können sich so frühzeitig in einem Fachgebiet spezialisieren. Lehrgänge mit IHK-Zertifikat werden beispielsweise im Bereich "Internationale Geschäftsprozesse", "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" oder "Technik für Kaufleute" angeboten. Sie dauern in der Regel drei bis sechs Monate.