Medien-Information

Nach Inbetriebnahme der Behelfsbrücke in Elsfleth

IHK: Planungen für Ersatzneubau beschleunigen

26/2024 vom 2. Mai 2024
Mit Fertigstellung der Behelfsbrücke über die Hunte in Elsfleth ist die Wesermarsch mit den Seehäfen Brake und Nordenham, die seit der Kollision am 25. Februar 2024 vom Bahnverkehr abgeschnitten war, wieder an das Schienennetz angeschlossen. „Damit ist es in einer Rekordzeit von nur zwei Monaten gelungen, die Wesermarsch auf der Schiene wieder an den Personen- und Güterverkehr anzubinden. Insbesondere für die Seehäfen Brake und Nordenham ist eine zuverlässige Schienenanbindung im Seehafen-Hinterlandverkehr von essenzieller Bedeutung“, sagt Dr. Torsten Slink, Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK). „Unser besonderer Dank gilt Minister Olaf Lies und der Konzernbevollmächtigten Ute Plambeck dafür, dass Politik und Deutsche Bahn im Schulterschluss mit Hafenwirtschaft, Bauunternehmen und Planungsbüros an einer pragmatischen Lösung gearbeitet haben“, so Slink.
Dieses Beispiel zeige, dass in Deutschland Infrastrukturvorhaben zügig umgesetzt werden könnten. „Und wir begrüßen ausdrücklich, dass mit einer Taskforce daran gearbeitet werden soll, die Planungen für den Ersatzneubau einer beweglichen Brücke voranzutreiben, damit auch der Oldenburger Hafen zeitnah in angemessener Weise von See- und Binnenschiffen wieder angelaufen werden kann“, so Slink.
„Die Behelfsbrücke, die für den Schiffsverkehr auf der Hunte nicht gehoben werden kann, stellt die Oldenburger Hafenwirtschaft vor große Herausforderungen, weil eine Passage der Brücke aufgrund ihrer geringen Höhe nur für Binnenschiffe zu sehr begrenzten Tidefenstern möglich ist und eine Anfahrt von Seeschiffen bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus grundsätzlich nicht möglich sein wird. Es muss nun alles dafür getan werden, damit der Baubeginn der neuen Huntebrücke in Elsfleth vorgezogen werden kann, um eine optimale Erreichbarkeit sowohl der Wesermarsch auf der Schiene als auch des Oldenburger Hafens über die Hunte wiederherzustellen“, fordert der Hauptgeschäftsführer der IHK.