Branchenreport
Ernährungswerbe von hoher Bedeutung
Das Ernährungsgewerbe ist von herausragender Bedeutung für das Oldenburger Land. Es ist der umsatzstärkste Industriezweig in unserer Region und erwirtschaftet rund jeden zweiten Euro (48 Prozent) des Industrieumsatzes.
Wirtschaftsentwicklung im 1. Halbjahr 2024
Der Umsatz der Ernährungsindustrie im Oldenburger Land ist im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gefallen. Der Exportumsatz reduzierte sich um fast vier Prozent auf 1,6 Milliarden Euro ab. Die Exportquote betrug 24 Prozent (1. Halbjahr 2023: 23,7 Prozent).
Fast alle Sparten meldeten Umsatzrückgänge: Am stärksten fiel der Umsatz bei den Futtermittel-Herstellern (-20,8 Prozent auf 572 Millionen Euro). In der umsatzstärksten Sparte Schlachten und Fleischverarbeitung fiel der Erlös um 3,8 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Der Auslandsumsatz nahm um zwei Prozent auf 569 Millionen Euro ab. In der Obst- und Gemüseverarbeitung gab es ein Umsatzminus von 3,7 Prozent auf 581 Millionen Euro. Der Auslandsumsatz blieb mit 167 Millionen Euro nahezu konstant (-0,2 Prozent).
Nur die Sparte Hersteller von sonstigen Nahrungsmitteln meldete ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 744 Millionen Euro. Grund hierfür war der Exportumsatz, der um zwölf Prozent zunahm auf 79 Millionen Euro.
In fast allen Städten und Landkreisen des Oldenburger Landes gab es Umsatzrückgänge im Ernährungsgewerbe, besonders in der Stadt Wilhelmshaven und im Landkreis Wesermarsch. Nur die Stadt Oldenburg und der Landkreis Ammerland meldeten Zuwächse.
Insgesamt waren in den 97 Industrieunternehmen ab 50 Beschäftigte über 27.164 Personen im Halbjahresdurchschnitt beschäftigt, ein kleines Plus von 0,3 Prozent.