Stadt Wilhelmshaven: Großindustrie und Hafen prägen die Stadt

Wilhelmshavens Wirtschaft wird geprägt durch Energie- und Chemieindustrie, Hafenwirtschaft und Bundesmarine. In den vergangenen Jahrzehnten verlief die wirtschaftliche Entwicklung allerdings unterdurchschnittlich. Arbeitsplätze gingen verloren, die Arbeitslosigkeit liegt über dem westdeutschen Durchschnitt, und die Einwohnerzahl ist stark gesunken.
Mit der Fertigstellung des JadeWeserPorts im Jahr 2012 ist Wilhelmshaven der einzige Tiefwasserhafen in Deutschland entstanden. Die größten Containerfrachter bis 16,50 m Tiefgang können hier rund um die Uhr tideunabhängig voll beladen empfangen werden.

Industrieentwicklung 1. Halbjahr 2024

Der Industrieumsatz ist im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um 11,5 Prozent auf 531 Millionen Euro kräftig gefallen (-69 Millionen Euro).
Auch das Exportgeschäft ist deutlich gesunken. Im Ausland wurden 289 Millionen Euro Umsatz erzielt, das bedeutet ein Minus von 16,2 Prozent. Die Exportquote betrug 54,3 Prozent (Vorjahreszeitraum 57,4 Prozent). Sie ist damit die höchste Quote im Oldenburger Land.
Sowohl das Ernährungsgewerbe als auch die Kunststoffindustrie verbuchten jeweils ein Umsatzminus zwischen zehn und 30 Prozent. Der Fahrzeugbau meldete ein Minus von bis zu zehn Prozent.
In den 13 Industrieunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten stieg die Zahl der Mitarbeiter um 3,7 Prozent auf 2.666 Personen im Halbjahresdurchschnitt.

Industrieumsatz

Bruttoinlandsprodukt

Beschäftigung