Konjunktur und Analysen

Konjunktur in Nord-Westfalen

Konjunktur im Herbst 2024: Konjunkturschwäche kommt am Arbeitsmarkt an

IHK-Wirtschaftsklima

Die Konjunktur steckt fest, die Stimmung in der Wirtschaft ist im Keller. Ein deutlicher Befreiungsschlag und starke Impulse bleiben im Herbst 2024 weiter aus. Die konjunkturelle Entwicklung verläuft weiter enttäuschend. Alles in allem stehen die Zeichen weiter auf Stagnation oder leichter Rezession.


Geschäftslage

Die Geschäfte laufen nicht gut. Die anhaltende konjunkturelle Flaute trifft vor allem Industriebetriebe und auch Händler, während der Dienstleistungssektor etwas besser dasteht.

Geschäftsaussichten

Die erhoffte wirtschaftliche Erholung wird wieder einmal in die Zukunft vertagt. Nur noch jeder siebte Betrieb rechnet mit schneller Besserung. Die allseits bekannten strukturellen Probleme - hohe Arbeitskosten, hohe Energiekosten, Bürokratiebelastungen - drücken die Erwartungen. Lösungen lassen weiter auf sich warten

Investitionen

Daher bekommt auch die Investitionsneigung nach wie vor keinen Impuls und wird sogar noch defensiver als zuletzt. Wirtschaftliche Unsicherheiten und schwierige langfristige Planbarkeit wiegen deutlicher schwerer als die drängenden Herausforderungen durch die Transformation.

Export

Der Welthandel erholt sich, doch die regionale Exportwirtschaft profitiert davon bisher nur wenig. Ob die Exporte nachhaltig an Fahrt gewinnen können, ist aus Sicht der heimischen Exporteure derzeit eher fraglich.

Beschäftigung

Die anhaltende Wirtschaftsschwäche hinterlässt mittlerweile deutlichere Spuren am Arbeitsmarkt als noch vor kurzem erwartet worden war. So ist der Anteil der Betriebe, die ihren Personalbestand verringern müssen, auf knapp ein Drittel angestiegen. Doch auch weil Fachpersonal immer knapper wird, plant gut die Hälfte der befragten Betriebe mit einer gleichbleibenden Beschäftigtenzahl in den nächsten Monaten.

Stichwort: IHK-Konjunkturbericht

Die IHK Nord Westfalen befragt regelmäßig eine repräsentative Auswahl ihrer Mitgliedsunternehmen zur wirtschaftlichen Lage und zu ihren Erwartungen. Die Ergebnisse münden in den Konjunkturbericht der IHK Nord Westfalen. Er liefert die einzige umfassende Gesamtdarstellung der konjunkturellen Entwicklung der Region. Insbesondere durch den langfristigen Vergleich der wesentlichen Umfrageergebnisse erhält die IHK Nord Westfalen ein wichtiges Instrument zur Konjunktureinschätzung – grafisch präsentiert durch den IHK-Konjunkturklimaindikator. Darüber hinaus fließen die Ergebnisse in den bundesweiten Konjunkturbericht der DIHK, der auch vom Sachverständigenrat berücksichtigt wird. Auf Basis der Antworten von rund 28.000 Unternehmen bündelt der DIHK die Konjunkturdaten aller Industrie- und Handelskammern im Bundesgebiet.

Konjunktur im Ruhrgebiet

Gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets (IHK Mittleres Ruhrgebiet, IHK Dortmund, IHK Duisburg, IHK Essen) veröffentlicht die IHK Nord Westfalen zweimal im Jahr den konjunkturellen Bericht für das Ruhrgebiet. Im Jahr 2024 geschieht dies federführend durch die Niederrheinische IHK zu Duisburg.

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