Straßenverkehr

A 1

Die A 1 zählt zu den bedeutendsten Nord-Süd-Achsen in Deutschland und darüber hinaus in Europa. Tägliche Staus behindern jedoch die überregionalen wie internationalen Transitverkehre. Dieser Engpass soll durch einen durchgehenden sechsstreifigen Ausbau behoben werden.

Planungsstand

  • Die beiden Teilabschnitte zwischen dem Autobahnkreuz Münster-Nord und der Brücke am Dortmund-Ems-Kanal im Süden sind fertiggestellt.
  • Für die vier Teilabschnitte nördlich des Autobahnkreuzes Münster-Nord bis zum Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück liegen die Planfeststellungsbeschlüsse vor. Seit Mai 2020 sind alle vier Planfeststellungsbeschlüsse rechtskräftig.
  • Die Teilabschnitte südlich der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal bis zum Kamener Kreuz befinden sich in der Planfeststellung oder in der konkreten planerischen Vorbereitung.
  • Der sechsstreifige Ausbau nördlich von Münster sollte im Zuge des sogenannten „A-Modells“ erfolgen, bei dem die Bauindustrie finanziell in Vorleistung geht und dafür anschließend über einen bestimmten Zeitraum an den auf diesem Streckenabschnitt erwirtschafteten Einnahmen aus der Lkw-Maut partizipiert. Das Vergabeverfahren wurde in 2021 gestartet und sollte in 2023 beendet werden. Das Verfahren wurde jedoch kurz vor dem Abschluss – im September 2023 – von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) gestoppt. Der Bau soll nun stattdessen konventionell über Bundeshaushaltsmittel finanziert werden.

Forderungen der Wirtschaft

  • Alle Beteiligten sind aufgefordert, die erforderlichen Planungen konstruktiv zu begleiten und für eine zügige Umsetzung der Baumaßnahmen Sorge zu tragen.
  • Durch die Abkehr von der ÖPP-Finanzierung, ist dem sechs-streifigen Ausbau der A 1 zwischen Münster und Osnabrück nunmehr in den nächsten Jahren eine besondere Priorität bei der Mittelzuweisung und damit auch bei den anstehenden Ausschreibungs- und Vergabeverfahren einzuräumen.