BDI Innovationsindikator 2024 veröffentlicht
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seinen Innovationsindikator 2024 (pdf)veröffentlicht. Demnach fällt Deutschlands Innovationsfähigkeit im internationalen Vergleich weiter zurück. Der Innovationsindikator hat zum Ziel, die Innovationsfähigkeit von 35 Ländern zu messen. Aufbauend auf einem systemischen Verständnis von Innovation wird erfasst, wie Innovationen generiert, eingeführt und produktiv genutzt werden.
Deutschland hat gegenüber dem Vorjahr zwei Ränge verloren und belegt im aktuellen Ranking nur noch den 12. Platz von 35 untersuchten Volkswirtschaften. Dieser Rückgang ist auf ein leichtes Absinken des deutschen Indikatorwerts von 45 auf 43 Punkte zurückzuführen, während andere Länder ihre Innovationsbemühungen deutlich verstärkt haben. An der Spitze des Innovationsrankings steht weiterhin die Schweiz, die mit 71 Punkten ihre Position als innovationsstärkste Volkswirtschaft der Welt behauptet. Auch Singapur und Dänemark zeigen mit jeweils 68 Punkten starke Leistungen, wobei Dänemark eine besonders bemerkenswerte Steigerung seiner Innovationsfähigkeit verzeichnen konnte.
Platzierung
|
Land
|
Punkte
|
1
|
Schweiz
|
71
|
2
|
Singapur
|
68
|
3
|
Dänemark
|
68
|
4
|
Schweden
|
58
|
5
|
Irland
|
55
|
6
|
Finnland
|
52
|
7
|
Belgien
|
48
|
8
|
Australien
|
47
|
9
|
Niederlande
|
46
|
10
|
Österreich
|
45
|
11
|
Südkorea
|
44
|
12
|
Deutschland
|
43
|
13
|
Großbritannien
|
42
|
14
|
Israel
|
39
|
15
|
Taiwan
|
37
|
16
|
Norwegen
|
37
|
17
|
Kanada
|
36
|
18
|
USA
|
35
|
19
|
Griechenland
|
34
|
20
|
Spanien
|
32
|
Im Bereich der Schlüsseltechnologien konnte Deutschland den allgemeinen Abwärtstrend zwar stoppen, musste jedoch in einigen Teilbereichen weitere Verluste hinnehmen. Trotzdem hält das Land in diesem Sektor den 7. Rang.
Schlüsseltechnologien
|
Platz 1
|
Platz 2
|
Platz 3
|
Platzierung Deutschland
|
insgesamt
|
Singapur
|
Dänemark
|
Japan
|
Platz 7
|
Digitale Hardware
|
Japan
|
Singapur
|
China
|
Platz 7
|
Digitale Vernetzung
|
Singapur
|
Schweiz
|
Schweden
|
Platz 10
|
Neue Produktionstechnologien
|
Schweiz
|
Deutschland
|
Japan
|
Platz 2
|
Energietechnologien
|
Dänemark
|
China
|
Deutschland
|
Platz 3
|
Neue Materialien
|
Japan
|
Südkorea
|
Finnland
|
Platz 6
|
Biotechnologie
|
Dänemark
|
Schweiz
|
Singapur
|
Platz 17
|
Kreislaufwirtschaft
|
Deutschland
|
Japan
|
Dänemark
|
Platz 1
|
Der Innovationsindikator des BDI hat zum Ziel, die Innovationsfähigkeit von 35 Ländern zu messen. Die Ausgabe 2024 des Innovationsindikators setzt die im Vorjahr überarbeitete Messmethode fort. Aufbauend auf einem systemischen Verständnis von Innovation wird erfasst, wie Innovationen generiert, eingeführt und produktiv genutzt werden. Hierfür ist das Zusammenspiel vieler Akteure – Unternehmen, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft – und das Vorhandensein einer innovationsunterstützenden Infrastruktur sowie innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen notwendig. Hierfür werden vier Funktionen zur Erzeugung von Innovationen betrachtet:
- Schaffung von neuem, für Innovationen relevantem Wissen
- Diffusion dieses Wissens
- Umsetzung von Wissen in marktfähige Innovationen
- Erzielung wirtschaftlicher Erträge aus diesen Innovationen
- Schaffung von neuem, für Innovationen relevantem Wissen
- Diffusion dieses Wissens
- Umsetzung von Wissen in marktfähige Innovationen
- Erzielung wirtschaftlicher Erträge aus diesen Innovationen
(Quelle DIHK)