Konjunktur zum Jahresbeginn 2024
Konjunktur benötigt Aufbruchssignal
Mit Vehemenz stemmt sich die heimische Wirtschaft gegen den Druck verschiedener Risiken. Problematisch erweist sich die Häufung der Risiken, die gleichzeitig auftreten und bei den Unternehmen für Unsicherheit sorgen.
Die Konjunktur auf einen Blick
- Geschäftsklima: Der Klimaindex der heimischen Wirtschaft trotzt dem Druck verschiedenster Risiken und legt leicht zu. Der Index steigt von 82 Punkten im Herbst auf 88 Punkte zum Jahresbeginn 2024.
- Geschäftslage: Die Beurteilung der aktuellen Lage zeigt sich stabil und verbessert sich im Vergleich zur Vorumfrage. Der Saldo erreicht plus 9 Prozent, nach plus 2 Prozent in der Vorumfrage.
- Erwartungen: Die Erwartungen in zukünftige Geschäfte folgen der Lagebeurteilung eher zögerlich. Der Saldo bleibt mit minus 29 Prozent weiterhin im Minus, allerdings um 5 Prozentpunkte zum Ergebnis aus dem Herbst 2023 verbessert.
- Beschäftigung: Auch die Beschäftigungsabsichten verbessern sich, bleiben allerdings per Saldo im Minus. Im Herbst lag der Saldo bei minus 15 Prozent. Aktuell erreicht der Saldo aus steigend- und fallend-Antworten minus 7 Prozent.
- Investitionen: Auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen für die nächsten 12 Monate bleibt eher von Zurückhaltung geprägt. Der Saldo ergibt minus 11 Prozent und hält das Niveau der Vorumfrage.
- Export: Die Exporterwartungen zeigen sich verbessert, wenn auch nach wie vor spürbar von den geopolitischen Ereignissen beeinflusst. Der Saldo ergibt zum Jahresbeginn 2024 minus 13 Prozent nach minus 28 Prozent in der Herbstumfrage 2023.
- Risiken: Mit 62 Prozent der Nennungen sehen aktuell die meisten Befragten die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens, noch vor der Sorge um eine nachlassende Inlandsnachfrage (58 Prozent), um hohe Energie- und Rohstoffpreise (54 Prozent) oder steigende Arbeitskosten (52 Prozent), dem Fachkräftemangel (51 Prozent) sowie einer schwächelnden Auslandsnachfrage (19 Prozent).
Den ausführlichen wirtschaftlichen Lagebericht zum Jahresbeginn 2024 sowie die Pressemitteilung der IHK Lahn-Dill finden Sie unter "Weitere Informationen".