Wie entsteht ein Konjunkturbericht?

Die IHK Lahn-Dill berichtet praktisch seit ihrer Gründung im Jahre 1865 regelmäßig über die konjunkturelle Situation in ihrem Bezirk. Dazu befragt sie drei Mal im Jahr – zum Jahresbeginn, im Frühsommer und im Herbst – etwa 800 repräsentativ ausgewählte Mitgliedsunternehmen aus ihrem IHK-Bezirk zur Wirtschaftslage. Der Fokus liegt auf der aktuellen Geschäftslage, den Geschäftserwartungen, der Investitionsneigung, den Export- und Personalplänen und den Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Für jeden Branche gibt es einen Fragebogen, der speziell auf die jeweilige Branche abgestimmt ist.

Die Unternehmen bekommen den Fragebogen entweder per Post oder per E-Mail mit Kennung und Kennwort, womit sie dann den Fragebogen online ausfüllen können. Inzwischen nutzt bereits die Mehrheit der Unternehmen die Möglichkeit der Online-Befragung. Die Erfassung und Auswertung der Antworten erfolgt über die IHK-Tochtergesellschaft GfI.

Die Ergebnisse helfen der IHK Lahn-Dill, Trends zu erkennen und liefern wichtige Argumente, mit denen wir uns für unsere Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik und Verwaltung für die Optimierung wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen einsetzen.

Die Unternehmensantworten gehen nicht nur in den Konjunkturbericht der IHK Lahn-Dill ein, sondern werden auch vom hessischen Industrie- und Handelskammertag und vom deutschen Industrie- und Handelskammertag zur Konjunkturberichterstattung genutzt.

Auch für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind die Umfrageergebnisse der IHKs eine wichtige Grundlage für sein Jahresgutachten. Die Mehrfachnutzung der Antworten reduziert die Belastung der Unternehmen. Die Anonymität der Antworten wird gleichzeitig gewährleistet.