Pressemeldung, 3. März 2024

IHK Köln: Vernunft statt Ideologie beim Ehrenfeldgürtel

Die Industrie- und Handelskammer zu Köln fordert Politik und Verwaltung auf, der Empfehlung der Gutachter zu folgen und sich für Variante C für die Bahnsteiganhebungen an den Haltestellen Nußbaumerstraße und Subbelrather Straße/Gürtel zu entscheiden.
Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Variante C verkehrsplanerisch die bessere ist. Bei Variante C bleiben zumindest in Richtung Innenstadt zwei Autospuren erhalten. Derzeit befinden sich auf dem Ehrenfeldgürtel zwischen Subbelrather Straße und Nußbaumerstraße zwei Fahrspuren je Richtung. Die Verkehrsbehinderungen wären deutlich geringer als bei den anderen Varianten. Die sehen nur noch eine Fahrspur in jede Richtung vor.
„Warum die Stadtverwaltung die Expertise des von ihr eigens beauftragten Gutachters ignoriert und die Variante A bevorzugt, bleibt rätselhaft. Vor allem, weil der Gürtel als Teil des zukünftigen Grundnetzes für den Autoverkehr identifiziert wurde und sogar eine Verkehrszunahme auf diesem Abschnitt erwartet wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein. „Neue Staus sind die logische Folge. Es entsteht einmal mehr der Eindruck, dass die Verkehrswende nicht mit Mobilitätsangeboten, sondern mit Verhinderungspolitik erzwungen werden soll. Vor einer Entscheidung über ein Grundnetz für den Autoverkehr dürfen keine weiteren Fakten gegen den Autoverkehr geschaffen werden.“