IHK-Wirtschaftsgremium Burscheid/Odenthal im Gespräch mit Bürgermeister Runge

In seinem Vortrag zur Neuaufstellung des Regionalplans für Burscheid ging es vor allem um potenzielle Gewerbeflächen – über die die Stadt jedoch kaum noch verfügt. „Um den Standort zukunftsfähig aufzustellen, bedarf es einer innovativen Wirtschaft mit hochwertigen Arbeits- und Ausbildungsplätzen“, unterstreicht Gremiumsvorsitzender Maryo Fietz, Geschäftsführer der Fietz Kunststofftechnik GmbH in Burscheid. „Für deren Fortbestand werden auch weitere Flächen benötigt.“

Außerdem ging es in der Sitzung um den Fachkräftemangel. Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, erläuterte Fördermöglichkeiten für Unternehmen: So könnten Mitarbeitende durch Qualifizierungen auf neue Aufgaben vorbereitet und gleichzeitig an die Unternehmen gebunden werden. Ein großes Potenzial liegt außerdem in der Erwerbstätigkeit von Frauen, die oftmals in Teilzeit arbeiten.

Eva Babatz, Leiterin der Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg der IHK Köln, die das Wirtschaftsgremium geschäftsführend betreut, appellierte an die Unternehmerinnen und Unternehmer, zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses verstärkt in die duale Berufsausbildung zu investieren. „Obwohl mittlerweile mehr als die Hälfte eines Jahrgangs ein Studium beginnt, ist die Ausbildung nach wie vor höchst attraktiv für den Berufseinstieg.“ Für Studierende, die nach Alternativen suchen oder ihr Studium bereits abgebrochen haben, bietet das Programm “Umsteigen” der IHK Köln unter anderem eine verkürzte Berufsausbildung als Alternative.