Pressemeldung 28. März 2022
Neue Struktur und nächste Schritte für ein zukünftiges Gebäude
Bei der Vollversammlung ging es um die Zukunft der IHK Köln – durch erste interne Neustrukturierungen und durch die nächsten Schritte für ein zukünftiges Gebäude. Die immer schnelleren und wechselnden Anforderungen an die Arbeit der IHK Köln – auch durch Krisen wie Corona, Flutkatastrophe und Ukraine-Krieg - haben eine Neustrukturierung der Organisation nötig gemacht.
Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein: „Wir brauchen flexible und fokussiert arbeitende Teams statt einer starren Trennung nach Geschäftsbereichen. Wir starten mit dem Bereich ‚Wirtschaft und Politik“, in dem alle branchenspezifischen und politischen Arbeitsaufträge zusammengezogen und in flexiblen Teams bearbeitet werden. Dieser Bereich wird von Claudia Betzing und Thorsten Zimmermann geleitet. Mit einer neuen Organisationseinheit für unsere vielen Beraterinnen und Berater werden wir fortfahren.“
Die Arbeit soll aus den Anforderungen der Kundinnen und Kunden gestaltet werden und nicht aus tradierten Hierarchien heraus, erläutert Vetterlein. „Wir werden damit noch politischer, meinungsstärker und serviceorientierter als wir es bereits heute sind!“
Bereits im letzten Jahr wurde das Zielbild einer zukünftigen Industrie- und Handelskammer als Forum der Wirtschaft und Ort der Kommunikation und Begegnung entwickelt. „Aufgrund des klaren Ziels konnten wir jetzt erstmals mögliche Alternativen vorstellen, die auch wirklich die Bedürfnisse einer IHK Köln der Zukunft abdecken“, sagt Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln.
Daraus wurde eine Raum- und Funktionsprogramm entwickelt, das die Anforderungen an Veranstaltungs-, Weiterbildungs- und Büroräume der IHK zu Köln abbildet. In einer Machbarkeitsuntersuchung wurde geprüft, ob diese Anforderungen im IHK-Gebäude am Börsenplatz zu erfüllen sind oder ein anderer Standort erforderlich ist.
Das Ergebnis: Die Weiterentwicklung des Gebäudes nach einem Entwurf aus einem früheren Architektenwettbewerb kann die wesentlichen Anforderungen abbilden. Bei einem Neubau in der Innenstadt hängt die Umsetzung des Zielbilds für ein zukünftiges IHK-Gebäude von Lage und Zuschnitt eines verfügbaren Grundstücks ab. Bis Ende des Jahres werden parallel zur Suche nach einem alternativen Grundstück noch offene Fragen zum Bestandsgebäude geprüft, damit die Vollversammlung zwischen klaren Alternativen entscheiden kann.
Dr. Nicole Grünewald über den Fortschritt: „Mit beiden Varianten haben wir die Chance, ein Gebäude zu bekommen, das alle Anforderungen einer modernen, offenen und attraktiven IHK erfüllt. Wir haben erhoben, was wir wirklich brauchen und ermitteln auf dieser Grundlage die wirtschaftlichste Lösung. Somit herrscht bis Ende des Jahres Klarheit und es gibt keine bösen Überraschungen wie fehlende Büro- oder Veranstaltungsräume, die teuer angemietet werden müssen!“
Bei der Finanzierung steht nicht mehr eine fixe, maximale Investitionssumme im Raum, sondern der fortlaufende Gebäudeaufwand aus Abschreibungen, Zinsen und der Einsparung von Fremdmieten. Die Schätzungen liegen nach den heute vorgelegten Berechnungen bei 90 Mio. für die Weiterentwicklung des IHK-Gebäudes und bei 80 Mio. Euro für einen fiktiven Neubau.
„Das ist bei der doppelten Nutzfläche deutlich mehr als für das Lofthaus in Mülheim. Aber es wird noch einmal deutlich, dass das Gebäude in Mülheim viel zu klein war und wegen der dadurch erforderlichen Mieten für Zusatzflächen mit rund 2 Mio. € im Jahr im laufenden Betrieb die teuerste Lösung gewesen wäre“, sagt Vetterlein. Die Bestandsvariante liegt bei ca. 1.7 Mio. und die Neubauvariante im Idealfall bei 1,4 Mio. €. „Die Vollversammlung hat uns nun beauftragt, die beiden aussichtsreichsten Varianten bis Ende des Jahres zu konkretisieren, danach können wir dann endlich loslegen!“
Die Fertigstellung wird sich inklusive der notwendigen Planungen und Genehmigungen realistischerweise noch einige Jahre hinziehen.