Pressemeldung, 22. November 2022
Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis sorgen sich um Energiesicherheit
Bergheim, 22. November. Bei Diskussionen zwischen Unternehmen und Politik steht im Rhein-Erft-Kreis die Frage nach der Energiesicherheit und auch zukünftig bezahlbarer Energie ganz oben auf der Agenda.
„Wir haben hier im Rhein-Erft-Kreis die Besonderheit, dass sich rund um Tagebau und Kraftwerke besonders energieintensive Betriebe angesiedelt haben“, sagt Gero Fürstenberg, Leiter der Geschäftsstelle Rhein-Erft der IHK Köln. „Diese Industrie ist zum einen besonders von den hohen Energiepreisen betroffen, zum anderen brauchen wir auch genau diese Betriebe, um die Energiewende voranzubringen.“
Auch der vorgezogene Ausstieg aus der Kohle bis 2030 beschäftigt die Unternehmerinnen und Unternehmer. In der Beratenden Versammlung diskutierten sie mit Landrat Frank Rock. Im Wirtschaftsgremium Pulheim war die Landtagsabgeordnete Romina Plonsker zu Gast, im Wirtschaftsgremium Brühl der Bundestagsabgeordnete Markus Herbrand und im Wirtschaftsgremium Kerpen stellte sich der Landtagsabgeordnete Thomas Okos den Fragen.
Die Betriebe sehen die Politik in der Pflicht
„Es fehlt ein realistischer Plan, wie Kohle und Atomstrom ersetzt werden können“, sagt Fürstenberg. „So überlegen sich Unternehmen drei Mal, ob sie Investitionsentscheidungen hier im Rhein-Erft-Kreis tätigen, wenn die Energieversorgung nicht sichergestellt ist. Eine Deindustrialisierung sollten wir auf jeden Fall vermeiden, daran hängt der Wohlstand der Region!“