Pressemeldung, 15. Juni 2022
„Köln funktioniert nicht ohne die Region“
Die Verkehrssituation in Köln und der Region ist sehr herausfordernd. Deshalb hat sich die IHK Köln in ihrer gestrigen Sitzung der Vollversammlung in ihrem Konzeptpapier „Mobilität und Logistik im Metropolraum Köln 2025+“ mit der Zukunft der Mobilität befasst und klar positioniert. Gemeinsam mit Vertretern von DGB und ADFC diskutierten die Unternehmerinnen und Unternehmer Anforderungen an eine nachhaltige Verkehrsplanung.
Dieser Dialog wird in den kommenden Monaten in den IHK-Ausschüssen, mit Politik, Verwaltung und weiteren Stakeholdern fortgeführt und intensiviert. „Die Stadt Köln wird einen SUMP, einen Sustainable Urban Mobility Plan, entwickeln. Hier gibt es viele sinnvolle Ansätze, die wir unterstützen. Allerdings hat die heutige Diskussion gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten“, sagt IHK-Präsidentin Dr. Nicole Grünewald. „Wir werden uns als Stimme der Wirtschaft in die Planung für nachhaltige Mobilität konstruktiv mit einbringen. Denn funktionierende Mobilität ist ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Daher ist es wichtig, dass nicht nur Personen-, sondern auch Güterverkehre berücksichtigt werden und dass die Region mit bedacht wird.“
„Köln funktioniert nicht ohne die Region. Deshalb brauchen wir belastbare und verlässliche Verkehrsverbindungen zwischen Köln und der Region, für alle Verkehrsträger, ob Bahn, Auto, LKW oder Fahrrad“, sagt Claudia Betzing, Leiterin des Geschäftsbereichs Wirtschaft und Politik.
Dass die Vollversammlung der IHK Köln das Konzeptpapier in ihrer Sitzung im oberbergischen Gummersbach diskutiert habe, besitze durchaus Symbolcharakter, so Betzing. „Für Unternehmen im Oberbergischen ist Köln als Verkehrsknoten mit Häfen und Flughafen der maßgebliche Logistik-Hub. Und die Hälfte der Beschäftigten in Köln kommt von außerhalb der Stadtgrenzen, aus Kommunen wie Bergheim, Kürten oder eben Gummersbach. Wir erwarten deshalb, dass die Kölner Stadtpolitik auch unsere Region mit im Blick hat. Wichtig ist auch der Ausbau der Infrastruktur wie der Ost-West-Achse, denn wir brauchen einen attraktiven ÖPNV. Das funktioniert nicht ohne einen zügigen Ausbau.“