Pressemeldung, 24. Juni 2022
A-61-Sperrung: IHK Köln kritisiert Kommunikation der Autobahn GmbH
Die IHK Köln wünscht sich zukünftig eine bessere Kommunikation der Autobahn GmbH bei Baumaßnahmen, die die regionale Wirtschaft betreffen. Über die bevorstehende monatelange Sperrung der A 61 in Fahrtrichtung Venlo hatte die Autobahn GmbH erst wenige Wochen vor Beginn der Arbeiten informiert.
„Die A61 ist die Verbindung zu den niederländischen Seehäfen und eine wichtige Lebensader für die Wirtschaft in unserer Region, sowohl für Unternehmen, als auch für Pendler“, sagt Helmut Schmitz, stv. Vorsitzender der Beratenden Versammlung Rhein-Erft der IHK Köln und geschäftsführender Gesellschafter der HUSCH-Transporte GmbH in Pulheim. Viele Unternehmen müssten nun sehr kurzfristig ihre Pläne umstellen „Durch den Ukraine-Krieg und die Pandemie sind viele Lieferketten sowieso schon unterbrochen oder stehen unter starkem Druck. Zudem ist die Verkehrsinfrastruktur in der Region schon lange am Anschlag. Vor diesem Hintergrund schlägt die ersatzlose Sperrung dieser unersetzbaren Route doppelt ins Kontor und muss nochmals ernsthaft überdacht werden“, sagt Schmitz.
„Wir haben natürlich Verständnis für nötige Instandhaltungsmaßnahmen, von denen auch die Wirtschaft profitiert“, sagt Gero Fürstenberg, Leiter der Geschäftsstelle Rhein-Erft der IHK Köln. „Trotzdem brauchen die Betriebe mehr Vorlaufzeit, um sich auf Bauarbeiten einzustellen, die nicht unvorhersehbar, sondern planbar sind. Wir fordern die Autobahn GmbH auf, sich zukünftig frühzeitig mit anderen Baulastträgern wie dem Land und den Kommunen sowie mit der regionalen Wirtschaft über größere Baumaßnahmen auszutauschen. Ziel muss es sein, Komplettsperrungen zukünftig zu vermeiden oder zumindest etwaige Ausweichstrecken besser zu koordinieren. Dafür stehen wir gerne als Ansprechpartner bereit.“