Pressemeldung 30. März 2023
IHK Köln: Fahrplan zur Verbesserung der Mobilität in den Veedeln
Mit einem Fahrplan für Mobilitätsprojekte möchte die IHK Köln dazu beitragen, dass es in Köln bei Verkehrsvorhaben weniger Chaos gibt. Der Anlass: Bei den Verkehrsversuchen der Stadt Köln in einzelnen Stadtvierteln gab es viele Proteste der anliegenden Geschäfte und Betriebe.
Die Vollversammlung der IHK Köln hat sich deshalb in ihrer gestrigen Sitzung unter anderem mit einem Positionspapier zur Mobilität in Köln befasst. Es soll helfen, bei künftigen Verkehrsprojekten rechtzeitig zu informieren und die Wirtschaft zu beteiligen.
Plötzlich waren Läden für ihre Kunden und Lieferanten nur noch schwer erreichbar, die Viertel von den Verkehrsflüssen aus dem Umland abgeschnitten – verbunden mit Umsatzeinbußen bei den betroffenen Geschäften, aber auch bei Zulieferern und Logistikdienstleistern in der Region.
„Die Wirtschaft vor Ort wurde in diese gravierenden Veränderungsprozesse nicht eingebunden und schlecht informiert“, sagt Dr. Uwe Vetterlein, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. „So etwas darf sich nicht wiederholen!“
Auch aufgrund der vielfältigen Proteste der Wirtschaft und der IHK Köln wurden die Planungen für weitere Verkehrsversuche bis auf weiteres beendet und der Fokus auf die Evaluation der bestehenden Versuche auf der Deutzer Freiheit und Venloer Straße gelegt.
Dabei ist es für die Wirtschaft unabdingbar, die Mobilität in der Stadt an alternative Verkehrsmittel anzupassen. „Voraussetzung ist eine Beteiligung der Wirtschaft von Beginn an und eine fundierte Untersuchung der Auswirkungen“, so Vetterlein. „Statt willkürlicher Versuche brauchen wir für die gesamte Stadt ein klares und nachvollziehbares Zielbild. Straßen haben auch eine Versorgungsfunktion, die in der Verkehrsplanung berücksichtigt werden muss.“
Der Mobilitätsausschuss der IHK Köln hat deshalb ein Positionspapier erarbeitet, in dem ein praktikabler Weg vorgeschlagen wird, wie Mobilitätsprojekte unter Beteiligung der Wirtschaft erarbeitet werden können. Uwe Vetterlein: „Eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung ist uns wichtig, nur gemeinsam werden wir eine zukunftsfähige Mobilitätsstrategie für Köln und die Region etablieren können“. In der gestrigen Vollversammlung der IHK Köln wurde das Papier einstimmig beschlossen, nun soll es weitere Dialoge mit Politik und Verwaltung geben.