Freude am Schwitzen

Ihre Outdoor-Saunen sind eine schweißtreibende Angelegenheit. Martina Budde selbst ist indes nicht so schnell ins Schwitzen zu bringen. Mitten in der Pandemie und schwanger fasste die 36-Jährige den Entschluss sich selbstständig zu machen.

Den Anstoß gab ein online bestellter Sauna-Bausatz, der in der Pandemie für Entspannung sorgen sollte, sich aber als Mängelexemplar entpuppte. „Mein Mann und ich haben das Fass trotzdem aufgebaut und genutzt – und gesehen, was man alles besser machen kann“, freut sich die Gründerin rückblickend.

So flog die Marketing-Expertin nach der Geburt des zweiten Kindes und intensiver Gründungsberatung durch die IHK Köln nach Polen, im Gepäck ein Konzept für mobile Saunafässer. Sie wurde fündig: Heute lässt sie dort in einer Manufaktur Saunafässer und Saunen nach ihren Vorstellungen unter dem Markennamen „hikipuu“ produzieren.

Der Naturstoff Holz und seine Bearbeitung machen die Qualität einer Sauna aus, erklärt die Gründerin. Sie schwört auf Thermoholz aus nordischer Fichte, Brett für Brett im Ofen gebacken.

Zusammengefügt zu einem Fass und auf einen Anhänger montiert, wird aus den Brettern eine mobile Sauna, die auch zu mieten ist, sehr beliebt an Weihnachten: „Die Familie geht gemeinsam in die Sauna und macht es sich zu Hause schön.“ In der stationären Variante für den Garten ist das Saunafass ihr Bestseller – 2,80 Meter lang, 2,20 Meter Liegefläche für zwei oder Sitzplätze für sechs, halbe Panoramascheibe, Veranda, Holz- oder Elektroofen und „wenig Aufwand mit dem Fundament“.

Die Saunafässer gibt es als Bausatz oder fertig montiert, im Online-Shop und seit kurzem auch in einem Ladenlokal in Frechen. Außerdem individuelle Saunahäuser und Wassermassagebecken. Eistonnen sind der neueste Trend.