Ausbildung

Einstiegsqualifizierung

Keinen Ausbildungsplatz gefunden? Dann ist eine Einstiegsqualifizierung ein guter Start ins Berufsleben.

Was ist eine Einstiegsqualifizierung?

Ausbildungswillige und ausbildungsfähige junge Menschen sollen ein Angebot erhalten, wenn sie nach den bundesweiten Nachvermittlungsaktionen im Herbst keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Das Potenzial dieser Jugendlichen ungenutzt zu lassen, kann nicht im Sinne von Wirtschaft und Gesellschaft sein. Das Ziel der betrieblichen Einstiegsqualifizierung mit IHK-Zertifikat heißt: Potenziale erschließen durch den Einstieg in Ausbildung und Arbeit.
Jugendliche erhalten mit der Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit, in einem Zeitraum von vier bis zwölf Monaten Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennenzulernen. Dies gilt auch für Menschen mit einer Behinderung die eine Fachpraktikerausbildung anstreben. Die Einstiegsqualifizierung kann auch ohne zusätzliche Begründung in Teilzeit erfolgen, wenn sie mindestens 20 Wochenstunden beträgt. Sie dient als Türöffner für Ausbildung oder Beschäftigung.

Was müssen Unternehmen tun?

Die Unternehmen schließen mit den Jugendlichen einen Vertrag über die Einstiegsqualifizierung. Als registrierter Ausbildungsbetrieb können Sie EQ Verträge bequem über unser Online-Portal melden. Beispiele für Einstiegsqualifizierungen sind bei der IHK erhältlich. Sie können weitere Tätigkeitsbereiche gemeinsam mit dem Ausbildungsberater der IHK festlegen.
Sie setzen die Jugendlichen in Ihrem Unternehmen ein und vermitteln die fachspezifischen und sozialen Kompetenzen. Hierzu gibt es bereits eine Vielzahl abgestimmter EQ-Musterpläne. Die Jugendlichen verpflichten sich zu lernen. Ergänzend zur Tätigkeit im Unternehmen, nehmen die Jugendlichen auch am Unterricht der Berufsschulen teil.
Die Arbeitsagentur erstattet die Vergütung der Einstiegsqualifizierung von bis zu 262 Euro monatlich zuzüglich eines Anteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag von monatlich 131 Euro unabhängig von der tatsächlichen gezahlten Förderung.
Bitte beachten Sie, dass ein entsprechender Antrag auf Förderung unbedingt vor Beginn der Einstiegsqualifizierung bei der zuständigen Agentur für Arbeit vorliegen muss.
Sie stellen am Ende der Einstiegsqualifizierung ein betriebliches Zeugnis aus und bewerten die Leistungen. Die IHK vergibt auf Grundlage Ihrer Leistungsbewertung ein Zertifikat, das den Übergang in eine spätere Ausbildung oder Berufstätigkeit erleichtert.
Bei anschließender Ausbildung kann die Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzt werden.
Der DIHK bietet eine Übersicht, welche Einstiegsqualifizierung für welchen Ausbildungsberuf geeignet ist.
Unsere Ausbildungsberater helfen Ihnen bei weiteren Fragen gerne weiter.