Ausbildung

Zweijährige Ausbildungsberufe – schnell zum Abschluss

Es müssen nicht immer drei oder gar dreieinhalb Jahre Ausbildungszeit sein, um den begehrten IHK-Abschluss zu erwerben: Die Palette der zweijährigen Ausbildungsberufe hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert.
Betrieben, die für praktische Tätigkeiten in kurzer Zeit eigenen Nachwuchs benötigen, steht ein breites Angebot an schlanken Ausbildungsberufen zur Verfügung.
Weitergehende Details finden Sie in der nachstehenden Übersicht.
Bei Interesse sprechen Sie bitte unsere Ausbildungsberater an. Wir beraten Sie gerne.

Baugewerbe

Ausbaufacharbeiter/-innen arbeiten sowohl im Neubau als auch in der Sanierung, Modernisierung und Instandsetzung auf unterschiedlichen Baustellen, zum Beispiel im Wohnungsbau oder im öffentlichen Bau oder im Gewerbe- und Industriebau. Sie stellen Holzkonstruktionen her, führen Putz- und Stuckarbeiten durch, verlegen Fliesen und Platten, stellen Estriche her, bauen Dämmstoffe für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz ein, ummanteln diese und stellen Bauteile im Trockenbau her.
Bauten- und Objektbeschichter/-innen arbeiten sowohl im Neubau als auch in der Sanierung, Modernisierung und Denkmalpflege auf unterschiedlichen Baustellen zum Beispiel im Wohnungsbau oder im öffentlichen Bau. Sie gestalten Innen- und Außenflächen von Gebäuden, bereiten Untergründe auf, beschichten Oberflächen und verlegen Decken-, Wand- und Bodenbeläge. Des Weiteren führen sie Messungen sowie Ausbau- und Montagearbeiten durch und dokumentieren deren Ergebnisse. Sie bauen Dämmstoffe ein, verarbeiten Wärmedämmverbundsysteme und montieren Trockenbaumaterialien und Systembauelemente.
Hochbaufacharbeiter/-innen arbeiten sowohl im Neubau als auch in der Sanierung, Modernisierung und Instandsetzung auf unterschiedlichen Baustellen, zum Beispiel im Wohnungsbau, im öffentlichen Bau oder im Gewerbe- und Industriebau. Sie stellen Baukörper aus Steinen sowie Bauteile aus Beton und Stahlbeton her.
Tiefbaufacharbeiter/-innen arbeiten sowohl im Neubau als auch in der Sanierung und Instandsetzung auf unterschiedlichen Baustellen. Sie führen Erdarbeiten durch, stellen Baugruben, Gräben sowie Verkehrswege und Verkehrsflächen her und bauen Ver- und Entsorgungssysteme ein. Sie führen diese Arbeiten auf der Grundlage von technischen Unterlagen und von Arbeitsaufträgen allein und in Kooperation mit anderen selbständig durch. Sie planen und koordinieren ihre Arbeit und richten Baustellen ein.

Dienstleistungsgewerbe

Änderungsschneider/-innen finden Ihren Einsatz überwiegend in kleinen handwerklichen Betrieben sowie in Nähateliers von Kaufhäusern. Sie reparieren und ändern Kleidungsstücke sowie Heimtextilien maßgerecht, nehmen die Aufträge ihrer Kunden entgegen und beraten über Änderungsmöglichkeiten und Kosten. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, den Bestand an Nähutensilien zu pflegen und vollständig zu halten.
Fachkräfte im Gastgewerbe sind in den Bereichen Restaurant, Buffet, Wirtschaftsdienst, Küche und Lager tätig und betreuen Gäste. Sie stellen einfache Speisen her und richten sie an, servieren Speisen und Getränke, richten Gästeräume her, lagern Waren, überwachen Bestände und nehmen Reservierungen entgegen. Die Tätigkeit ist etwas für Allrounder im Gastgewerbe. Nach erfolgreicher Prüfung kann die Ausbildung in nur einem weiteren Jahr zu den Abschlüssen Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau oder Fachmann/-frau für Systemgastronomie führen.
Servicekräfte für Dialogmarketing arbeiten in Call- oder Service-Centern innerhalb großer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Sie bearbeiten Anfragen, Aufträge oder Reklamationen, analysieren Probleme und geben Lösungsvorschläge. Des Weiteren nehmen sie Kontakt mit Auftraggebern und Kunden auf, präsentieren und verkaufen neue Produkte oder Dienstleistungen und setzen dabei ihr kommunikatives Geschick ein.
Verkäufer/-innen beraten und verkaufen im Einzelhandel. Sie führen Verkaufsgespräche, nehmen Waren an, arbeiten in den Bereichen Einkauf und Warendisposition und kassieren. Durch ihre Aufgeschlossenheit und Sprechgewandtheit, ihr fachliches Können und die Beratung des Kunden tragen Verkäuferinnen und Verkäufer wesentlich zur Wirtschaftlichkeit der Betriebe bei. Ein weiteres Jahr Ausbildung kann zum Abschluss Kaufmann/-frau im Einzelhandel führen.

Logistikgewerbe

Fachkräfte für Kurier-, Express-, und Postdienstleistungen arbeiten vor allem in den Bereichen Auftragsannahme, Umschlag und Zustellung. Die Ausbildung findet in Unternehmen statt, die vorrangig den Transport termingebundener, überwiegend kleinteiliger Sendungen planen und abwickeln. Inhalte der Ausbildung sind unter anderem die Annahmen von Aufträgen und Sendungen, das Zustellen von Sendungen sowie das Informieren der Kunden über Dienstleistungen des Ausbildungsbetriebs unter Verwendung von Informations- und Kommunikationssystemen.
Fachlageristen sind zum Beispiel in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben tätig. Sie arbeiten vor allem in den Bereichen Güterumschlag und Güterlagerung. Inhalte der Ausbildung sind unter anderem die Annahme von Gütern und das Prüfen der Begleitpapiere, das Auspacken, Sortieren und fachgerechte Lagern der Güter sowie das Verladen der Sendungen. Ihre Arbeit stimmen sie im Team kundenorientiert ab.
Servicefahrer/-innen arbeiten in Unternehmen, die Serviceleistungen beim Kunden erbringen wie Warten oder Pflegen von Geräten, Ergänzen von Warenbeständen, Austauschen von Produkten oder Verkaufen von Waren und in diesem Zusammenhang Waren ausliefern und abholen. Sie sind insbesondere in den Bereichen Textilmietservice, Berufsbekleidungsservice, Hygienedienstleistung, Lebensmittelversorgung, Technikservice, Automatenbetrieb sowie Kurier-, Express- und Postdienstleistung tätig. Der Führerschein Klasse B ist für die Prüfung von Servicefahrern notwendig. Er kann auch innerhalb der Ausbildung erworben werden, wenn das Unternehmen dies anbietet.

Technikbranche

Fahrradmonteur/-innen montieren Fahrräder aus Bauteilen, Baugruppen und Systemen, rüsten sie mit Zubehör- und Zusatzeinrichtungen aus und halten sie instand. Unter anderem warten und reparieren sie Fahrräder, beraten Kunden über Vor- und Nachteile verschiedener Modelle oder Bauteile und geben Empfehlungen sowie Informationen hinsichtlich Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Sie kontrollieren und planen Arbeitsabläufe und bewerten Arbeitsergebnisse mit Hilfe von Prüf- und Messeinrichtungen.
Kfz-Servicemechaniker/-innen führen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Fahrzeugen und Betriebseinrichtungen selbständig und im Team durch. Sie stellen Fehler und Störungen an elektrischen, elektronischen, mechanischen sowie pneumatischen und hydraulischen Systemen fest und beheben sie. Zur Erstellung von Prüfprotokollen setzen sie rechnergestützte Informations- und Kommunikationssysteme ein. Sie sind in der Pflege und Wartung, der Prüfung und Diagnose, der Instandsetzung sowie der Aus- und Umrüstung von Kraftfahrzeugen tätig.
Maschinen- und Anlagenführer/-innen warten Produktionsanlagen nach Wartungs- und Inspektionsplänen und inspizieren Fertigungssysteme sowie Verschleißteile im Rahmen vorbeugender Instandhaltungsarbeiten. Sie stellen Störungen an Maschinen fest und prüfen die Funktionen von Sicherungseinrichtungen. Maschinen- und Anlagenführer sorgen dafür, dass Produktionsmaschinen fachgerecht eingestellt und genutzt werden können. Hierzu lernen sie den Aufbau und die Funktionszusammenhänge von Produktionseinrichtungen kennen und können Maschinen und Produktionsanlagen nach technischen Unterlagen rüsten und umrüsten.
Produktionsfachkräfte Chemie verfügen über Qualifikationen auf dem Gebiet der Verfahrens-, Produktions-, und Anlagentechnik, die sie zum Einsatz in der chemischen Produktion und Verarbeitung befähigen. Sie arbeiten nach Anweisung in der chemischen Produktion und
Verarbeitung, bedienen Anlagen für Produktions- und Verarbeitungsprozesse und wirken bei der Wartung und Instandhaltung von Produktionsanlagen mit. Dabei kontrollieren sie Arbeitsschritte zur Herstellung chemischer Produkte und bestimmen prozessbegleitend Stoffkonstanten und Stoffeigenschaften.
Teilezurichter/-innen arbeiten in industriellen beziehungsweise handwerklichen Fertigungs- und Reparaturbetrieben. Dort richten sie Bleche, Profile und Maschinenteile zu, bearbeiten Bleche, Platten, Rohre und Profile zum Beispiel durch Weichglühen, Härten und Anlassen. Sie bearbeiten Bauteile vor und nach und montieren diese zu Baugruppen. Die pflegen Arbeitsgeräte und setzen diese Instand und führen einfache Einstellarbeiten durch.