3.170 junge Menschen starten in die duale Ausbildung

Jetzt #könnenlernen heißt es für 3.170 junge Menschen in der Region der IHK Karlsruhe. Mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres starten sie getreu dem Motto der IHK-Ausbildungskampagne in ihre duale Ausbildung. Die IHK Karlsruhe verzeichnet damit ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Metalltechnik besonders beliebt
Die aktuell beliebteste Branche ist laut eingetragenen Ausbildungsverträgen die Metalltechnik mit insgesamt 594 eingereichten Ausbildungsverträgen in unterschiedli-chen Berufsbildern. Auf dem zweiten Platz finden sich die Ausbildungsberufe im Bereich Handel mit 546 eingetra-genen Verträgen, gefolgt von Berufen aus dem Bereich Elektrotechnik mit 544 eingetragenen Verträgen. Die technischen Berufe verzeichnen einen Zuwachs von 8,4 Prozent, die kaufmännischen Berufe einen Zuwachs von 4,3 Prozent.
Erholung im Gastgewerbe
„Besonders erfreulich ist, dass sich der Hotel- und Gast-stättenbereich nach Corona immer mehr zu erholen scheint“, so Wolfgang Grenke, Präsident der IHK Karlsru-he. Der Zuwachs an neuen Auszubildenden liegt in die-sem Bereich bei 49,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Gastgewerbe war besonders von den Einschränkun-gen durch die Pandemie betroffen.

Ausbildung gewinnt wieder an Bedeutung
Vor dem Hintergrund des vorherrschenden Arbeitskräfte-mangels freuen sich der IHK-Präsident und Hauptge-schäftsführer Dr. Arne Rudolph über den aktuellen Zu-wachs an Ausbildungsverhältnissen. „Insgesamt ist es sehr positiv zu sehen, dass unsere Mitgliedsunternehmen dem Arbeitskräftemangel mit einer eigenen, fundierten Ausbildung entgegenwirken“, so Rudolph. Das stimme ihn zuversichtlich für die Zukunft. Mit dem Start in ihre duale Ausbildung sicherten sich junge Menschen hervorragende Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.
Immer noch 150 Ausbildungsstellen frei
Zwar gilt der 1. September als offizieller Ausbildungsstart in Baden-Württemberg, dennoch ist es auch unterjährig immer möglich ein Ausbildungsverhältnis zu beginnen. Auch dafür stehen die Chancen für junge Menschen gut. In der IHK-Lehrstellenbörse bieten regionale Unterneh-men derzeit noch rund 150 freie Ausbildungsstellen an.
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt bleibt für viele Betriebe allerdings weiterhin angespannt. Immer weniger Unternehmen finden ausreichend Auszubildende. Dies entspricht auch dem Bundestrend. Laut der DIHK-Ausbildungsumfrage konnte die Hälfte der Unternehmen, wie auch im Jahr zuvor, nicht alle angebote-nen Ausbildungsplätze besetzen, was unter anderem mit der Qualität der Absolventinnen und Absolventen zu-sammenhänge. Dabei setzten Betriebe bereits alle Hebel in Bewegung, um zum Beispiel die Ausbildungsformen den Bedürfnissen der Jugendlichen anzupassen und noch mehr Unternehmen als im Vorjahr bieten eigene Nachhilfe für leistungsschwächere Azubis an.

Top Ten Ausbildungsberufe 2024
1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
2. Kaufmann/-frau für Büromanagement
3. Verkäufer/-in
4. Bankkaufmann/-frau
5. Fachinformatiker/-in Systemintegration
6. Industriekaufmann/-frau
7. Industriemechaniker/-in
8. Fachkraft für Lagerlogistik
9. Mechatroniker/-in
10. Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung
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