Think Tank „Industrielle Ressourcenstrategien“ startet am KIT

Der Bedarf an Rohstoffen, deren Verfügbarkeit und Bereitstellungskosten – aber auch ihre Recyclingfähigkeit – stellen Industrie und Politik vor immer neue Herausforderungen. Um für diese neue Lösungsansätze und Wege zu finden, hat das Land Baden-Württemberg gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft den Think Tank „Industrielle Ressourcenstrategien” gegründet. 
Der deutschlandweit einzigartige Think Tank berät Politik und Wirtschaft auf wissenschaftlicher Basis in Rohstoff- und Ressourceneffizienzfragen. Denn für Baden-Württemberg als rohstoffarmes Land ist der sparsame und effiziente Umgang mit Rohstoffen, aber auch die Rückgewinnung von Ressourcen aus Abfällen ein wichtiges Thema.
Der Think Tank soll zum Beispiel Konzepte entwickeln, welcher Strukturwandel und welche neuen Geschäftsmodelle mit dem zunehmenden Einsatz ressourceneffizienter Technologien und mit einer konsequenten Kreislaufwirtschaft verbunden sind. Auch die Rohstofftransparenz in der Wertschöpfungskette und die Chancen der Digitalisierung für effizientere Produktionsverfahren werden Arbeitsgebiete des Think Tanks sein.
Der Think Tank ist zunächst auf eine Laufzeit von vier Jahren angelegt. Die Kosten von 2 Millionen Euro im Jahr teilen sich das Land Baden-Württemberg und die Industrie. Verortet wird der Think Tank am Präsidium des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beim Vizepräsidenten für Innovation und Internationales, Professor Dr. Thomas Hirth.
Folgende Unternehmen und Verbände haben sich bisher bereit erklärt, den Think Tank mitzufinanzieren: AUDI AG, Badische Stahlwerke GmbH, Carl Zeiss AG, Daimler AG, Robert Bosch GmbH, Scholz Recycling GmbH, SchwörerHaus KG, Umicore AG & Co. KG, Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Baden-Württemberg, Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW