Rohstoffe: DERA-Preismonitor September 2024
Primärrohstoffe: Nachdem in den vorhergegangen zwei Monaten die Preise tendenziell rückläufig waren, sind im September die Preise der im Preismonitor aufgeführten Rohstoffe leicht gestiegen (+0,5 % ggü. August). Edelmetalle (+4,6 %), Seltenen Erden (+3,8 %) und Platin-Gruppen-Metalle (+3,6 %) verzeichneten den größten Preisanstieg. Auf der anderen Seite haben sich die Preise der Energierträger und Eisenmetalle zum zweiten Mal in Folge vergleichsweise stark reduziert (-7,4 % und -7,1 %).
Bei Betrachtung der individuellen Preisentwicklungen, fällt am stärksten die Preistendenz von Germanium auf. Bereits in den Vormonaten stieg der Germaniumpreis stark an, im September verteuerte sich Germanium abermals um +21,6 %. So hat sich der Preis innerhalb von drei Monaten fast verdoppelt. Im August 2023 wurden seitens China, dem weltweit größten Germaniumproduzent, strengere Exportkontrollen für Germanium und Gallium verhängt. Germanium wird u.a. in Glasfaserkabel eingesetzt. Weitere größere Preisanstiege lassen sich bei den Seltenen Erden Neodymium (+11,2 % bzw. +10,9 %) sowie Praeseodymium (bis zu 16,6 %) identifizieren. Nachdem Titanoxid in den vergangenen Jahren recht stabil blieb, ist der Preis nun erstmals seit 2021 deutlich gefallen (-12,1 %). Darüber hinaus hat sich der Preis von Ferromangan um -13,3 % reduziert und bestätigt damit eine seit drei Monaten anhaltende Entwicklung. Wie oben bereits zusammenfassend geschrieben, ist der Preistrend für die Energieträger, vor allem Erdöl (bis zu -8,4 %) rückläufig.
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Quelle: DERA