Nützliche Tipps rund um die Nachfolgeplanung

Häufig sind Unternehmen stark durch die Persönlichkeit des Inhabers geprägt. Mitarbeiter haben sich auf den „alten“ Chef eingestellt und zu Lieferanten und Kunden wurden stabile Geschäftsbeziehungen aufgebaut. Der „neue“ Chef und Nachfolger muss sich diese Position erst erarbeiten. Am erfolgreichsten gelinge das, wenn der Nachfolger zuvor schon im Unternehmen gearbeitet hat und die Übernahme langfristig vorbereitet werde, so die Erfahrungen der IHK-Berater.

Die Nachfolger sollten deshalb im Vorfeld kritisch hinterfragen, ob sie fit für diesen Schritt sind und ob die Firma auch zu ihnen passt. Die IHK hat dazu als Entscheidungshilfe eine Checkliste erarbeitet. Sie enthält neben Fragen zur persönlichen Einstellung und Eignung auch solche zur allgemeinen bzw. wirtschaftlichen Situation des zu übernehmenden Betriebes.

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Firmeninhaber haben sehr viel Kraft und Energie in den Aufbau ihres Unternehmens investiert. Sie kennen jede Stärke aber auch Schwäche des Betriebes. Ihre Kontakte zu Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden sind über Jahre gewachsen und haben sich eingespielt. Alles läuft und das soll auch mit dem Nachfolger so bleiben, denn es geht oft um den Erhalt des eigenen „Lebenswerkes“.

Doch ist die Firma wirklich attraktiv für einen Nachfolger? Auch betriebswirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Fragen müssen geklärt werden, wenn eine Übergabe gelingen soll. Die IHK hat dazu als Entscheidungshilfe eine Checkliste erarbeitet. Sie gibt praktische Unterstützung bei der Vorbereitung und Übergabe des Unternehmens.

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Ist die Entscheidung zur Unternehmensnachfolge gefällt, beginnt die oft sehr aufwendige und langwierige Suche nach einem geeigneten neuen Eigentümer. Es werden Mitglieder der eigenen Familie angesprochen oder Kontakte zu Kunden und Lieferanten gesucht. Eine Alternative bietet die Internet-Unternehmensbörse nexxt-change. Hier kann man Verkaufsangebote und -gesuche recherchieren oder selbst einstellen. Die IHK nimmt als Regionalpartner Inserate auf und vermittelt die Kontakte.

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Ob eine Unternehmensnachfolge gelingt, ist auch eine Geldfrage. Nicht selten scheitern Unternehmensnachfolgen, weil sich der Seniorchef und der potenzielle Nachfolger nicht über den Kaufpreis einigen können. Für den einen ist er eine Bewertung seines „Lebenswerkes“ und teilweise Grundlage der Altersversorgung, für den anderen geht es um die Finanzierung seines Unternehmenskonzepts.

Das Institut für Entrepreneurship Mittelstand und Familienunternehmen (EMF) hat einen praxisorientierten KMU-Rechner entwickelt. Er unterstützt Seniorunternehmer und Nachfolger bei der Ermittlung eines individuellen Unternehmenswertes. Das Tool ist frei zugänglich, kostenfrei und anonym.

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