Aus- und Weiterbildung
Restaurantfachmann/-frau
© Marco Kneise / Thüringer Allgemeine
Ausbildungsdauer: | 3,0 Jahre |
ausbildende Unternehmen: | ... finden Sie im Atlas der Ausbildungsbetriebe |
Berufsschulstandorte: | Bad Salzungen, Mühlhausen, Gotha, Weimar, Erfurt |
Fortbildungsmöglichkeiten: (Höhere Berufsbildung) |
Gepr. Restaurantmeister Gepr. Betriebswirt Gepr. Technischer Betriebswirt |
Gebühren für IHK-Mitgliedsunternehmen: | Die Gebühren für Eintragung und Prüfung entnehmen Sie bitte unserem aktuellen Gebührentarif. |
Materialkosten für Prüfungen: | Für die Bereitstellung von Prüfungsmaterial durch den Prüfungsbetrieb entstehen zusätzliche Kosten, je nach Aufwand. |
Informationen zum Beruf
Die Zufriedenheit der Gäste ist das Ziel eines jeden Restaurantfachmanns. Deshalb ist ein Lächeln auf den Lippen der wichtigste Teil der „Berufskleidung“. Der Restaurantfachmann ist im Grunde der Vermittler zwischen Küche und Gästen und dafür verantwortlich, dass sich die Besucher des Lokals rund um wohl fühlen.
Die beiden Gäste von Tisch 4 rufen nach der Rechnung, an Tisch 7 wird Reis statt Kroketten gewünscht, an Tisch 1 haben seit fünf Minuten neue Gäste Platz genommen. Die Touristen, die sich gerade zu typisch Thüringer Gerichten beraten lassen, sprechen Englisch auch nur als Fremdsprache. Da gilt es Nerven und den Überblick zu behalten – und obendrein freundlich.
Übertrieben? – Durchaus nicht, denn vor solchen Situationen kann ein Restaurantfachmann oder -frau jeden Tag stehen. Dazu noch der Zeit- und Kundendruck – besonders während der Essenszeiten und hin und wieder auch einmal mit recht schwierigen Gästen. Meist erstreckt sich die Arbeitszeit bis in die Abend- oder Nachtstunden und da im Gastgewerbe gerade an Wochenenden und Feiertagen besonders viel los ist, gehört auch Wochenendarbeit dazu. Und dennoch lässt dieser Beruf wohl kaum Langweile aufkommen und gehört mit zu den abwechslungsreichsten und interessantesten Jobs überhaupt. Nicht nur, dass man ständig mit neuen Gesichtern zu tun hat, die Arbeit selbst beschränkt sich nicht allein auf das Beraten, Servieren und Abkassieren im Restaurant. Da wäre zum Beispiel die Arbeit am Buffet oder an der Bar, die Planung und Ausrichtung von Veranstaltungen, Tagungen und Festlichkeiten und natürlich muss im Restaurant alles in Schuss sein, bevor der erste Gast kommt. Mit der Trend zur Erlebnisgastronomie ist neben der Beratung zunehmend die Präsentation und Zubereitung von Speisen und Getränken am Tisch des Gastes gefragt.
Gastorientiertes Handeln zieht sich wie ein roter Faden durch alle drei Ausbildungsjahre der Restaurantfachleute. Praktische, auf den Gast ausgerichtete Aufgaben stehen im Mittelpunkt der Ausbildung. Restaurantfachleute werden jedoch nicht nur in Restaurants, Hotels und Cafés gebraucht. Auch in Kongresshallen und Kantinen oder im Catering und Party-Service kommen sie zum Einsatz.
Nach erfolgreicher Berufsausbildung bietet dieser Beruf viele Einsatzmöglichkeiten in den unterschiedlichsten gastronomischen Einrichtungen. Zudem bietet er hervorragende Chancen im Ausland um dort seine beruflichen Erfahrungen zu erweitern und völlig neue Kulturkreise zu erschließen. Warum beispielsweise nicht auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten und währenddessen zahlreiche Länder bereisen? – Die Möglichkeiten für die Fachleute sind vielseitig und schier unbegrenzt. Der Besuch von speziellen Fachkursen und Seminaren bis hin zur Hotelfachschule bietet vielfältige Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung, ganz gleich ob zum Barkeeper oder Restaurantmeister.
Wer sich der vielfältigen Anforderungen und Belastungen im Gastgewerbe bewusst ist, Kontaktfreudigkeit, ein gepflegtes und angenehmes Erscheinungsbild und gute Umgangsformen gepaart mit Sprach- und Redegewandtheit mitbringt, dem bieten sich gute Chancen in der Gastronomie. Wer zeigt, dass er offen und freundlich auf Gäste zugehen kann und die Bereitschaft besitzt, sich in diesem Beruf zu engagieren, so hat letztendlich jeder gute Karten für einen Ausbildungsplatz zum Restaurantfachmann/ - frau.