Pressemitteilung

PM044: Europas Mehrwerte für den Elbe-Weser-Raum

IHK Stade ruft zu breiter Beteiligung an der EU-Wahl auf

Elbe-Weser-Raum (IHK). Der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital ist das Herzstück der europäischen Integration. Der Binnenmarkt deckt ca. zwei Drittel des EU-Warenhandels ab. Innereuropäische Handelsverflechtungen machen auch einen Großteil des Auslandsgeschäfts der international tätigen Betriebe aus dem Elbe-Weser-Raum aus. „Der EU-Binnenmarkt ist für die hiesigen Unternehmen enorm wichtig“, berichtet IHK-Volkswirt Henrik Gerken. Wie eine im Frühjahr durchgeführte IHK-Umfrage zeigt, schätzen die regionalen Unternehmen an der EU neben der politischen Stabilität (94 Prozent) vor allem den Zugang zu europäischen Märkten (91 Prozent). „Die Unternehmen aus dem Elbe-Weser-Raum stehen zu Europa, zu den europäischen Werten und unterstützen den Gedanken der europäischen Integration“, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt, die positive Grundhaltung und das klare Bekenntnis der Wirtschaft zu Europa wenige Wochen vor der Europawahl 2024 zusammen.
Eine weitere europäische Errungenschaft ist der Euro. „Offene Grenzen und eine gemeinsame Währung sind verbindende Elemente und herausragende Standortvorteile der EU“, sagt von Speßhardt. Gerade international tätige Betriebe profitieren beim grenzüberschreitenden Handel vom Wegfall der Wechselkursrisiken. Auch der Marktzugang zu Drittländern, Freihandelsabkommen oder die Zollunion stehen bei den Firmen hoch im Kurs. Über 80 Prozent der international tätigen Betriebe können aus der EU-Handelspolitik einen Mehrwert für ihr Unternehmen ziehen. Darüber hinaus profitieren die Unternehmen davon, dass es durch Angleichungen der nationalen Rechtsrahmen weniger Wettbewerbsverzerrungen gibt.
Allerdings gibt es auch Baustellen, um die sich das neue Europäische Parlament und die EU-Kommission dringend kümmern müssen. Dazu zählen beispielsweise der Bürokratieabbau, die Sicherstellung der Energieversorgung, der Schutz der Unternehmen vor digitalen und analogen Angriffen und die Fachkräftesicherung. „Unterm Strich überwiegen die Mehrwerte für die Menschen und Unternehmen im Elbe-Weser-Raum“, unterstreicht der IHK-Hauptgeschäftsführer die europäische Integration. „Wir haben die Möglichkeit, in jedem EU-Land zu leben, zu arbeiten und Geschäfte zu tätigen. Das mag heute eine Selbstverständlichkeit sein, ist aber das Ergebnis, dass wir uns über Jahrzehnte für die europäische Idee stark gemacht haben.“ Von Speßhardt ruft dazu auf, sich an der Europawahl am 9. Juni 2024 zu beteiligen. „Nur gemeinsam können wir die Erfolgsgeschichte Europa gestalten und weiter voranbringen.“
Pressemitteilung Nr. 44
Stade, 15. Mai 2024