Bundesstraßen

Überregionale Straßen im Elbe-Weser-Raum

Bundesstraße 71

Ortsumgehung Zeven

Durch den Neubau der Anschlussstelle Elsdorf im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der Bundesautobahn 1 zwischen Bremen und Hamburg konnte die verkehrliche Anbindung Zevens an das überregionale Straßennetz wesentlich verbessert werden. Eine östliche Umfahrung Zevens würde den zukünftig zu erwartenden Verkehr zwischen den Autobahnen A 20 und A 1 auffangen können und zugleich das Gewerbegebiet südlich des Ortes besser anschließen.

Ortsumgehung Rotenburg

Die Bundesstraße 71 nimmt in ihrem Verlauf zwischen der A 1 und der A 7 bei Soltau erhebliche Verkehrsmengen auf. Dabei durchquert sie die Stadt Rotenburg. Um den Stadtkern zu entlasten und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Strecke zu erhöhen, muss die B 71 östlich um Rotenburg herumgeführt werden.

Bundesstraße 73

Die Bundesstraße 73 ist derzeit die wichtigste Verbindungsstrecke zwischen Cuxhaven und Hamburg. Sie durchquert in ihrem Verlauf die beiden Landkreise Cuxhaven und Stade und stellt für die Mehrzahl der rund 400.000 Einwohner und rund 21.300 Unternehmen in den beiden Landkreisen den wesentlichen Anschluss an Hamburg und das restliche Bundesgebiet dar. Sie ist als Lebensader also von besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Als einzige leistungsfähige Bundesstraße ist sie jedoch auch besonders belastet: Staus und Straßenschäden sind hier stark ausgeprägt. Zudem ist sie eine der unfallträchtigsten Straßen in ganz Norddeutschland. Diese Situation stellt einen massiven Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung der Region dar.
Die Notwendigkeit einer baulichen Anpassung der B 73 wird entsprechend bereits seit einigen Jahrzehnten diskutiert. Der Bau der Autobahn A 26 wird zwischen Hamburg und Stade eine massive Entlastung bringen. Entlang der bereits realisierten Streckenabschnitte ist auf der B 73 bereits ein maßgeblicher Rückgang der Verkehrsmengen zu beobachten.
Zwischen Cuxhaven und Stade wird derzeit versucht, mittels Ortsumgehungen und Planungen für eine komplette Neutrassierung der B 73 die Situation zu entschärfen.
Die IHK Elbe-Weser setzt sich zusammen mit ihren Partnern dafür ein, diese regional bedeutsame Verkehrsachse bedarfsgerecht aus- und umzubauen, um den Wirtschaftsstandort Elbe-Weser-Raum weiter zu stärken.

Bundesstraße 74

Ortsumgehung Ritterhude

Die Gemeinde Ritterhude ist geprägt durch die geografische Nähe zur Hansestadt Bremen. Das Zentrum Bremens ist nur etwa 13 Kilometer entfernt. Entsprechend hoch sind auch die wirtschaftlichen Verflechtungen und das damit einhergehende Verkehrsaufkommen. Die B 74 ist besonders am Ortseingang stark überlastet, verschiedene Knotenpunkte im Ort sind für die Verkehrsmengen nicht ausgelegt. Die Überlastung der B 74 stellt zunehmend ein Hemmnis für die wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklung Ritterhudes dar. Daher fordert die IHK den Bau einer Ortsumgehung mit zweistreifigem Ausbau. Die Maßnahme ist als vordringlicher Bedarf in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen worden und muss nun zeitnah umgesetzt werden. Die Kartierungen zum Projekt wurden im Jahr 2022 abgeschlossen. Im Jahr 2023 wurden die Ergebnisse einer Verkehrssimulation vorgelegt und seit Januar 2024 werden diese Simulationsergebnisse zusammen mit weiteren Daten, zum Beispiel aus der Kartierung, im Alternativenvergleich aufzunehmen und miteinander abzuwägen. Die ersten Ergebnisse des Alternativenvergleichs liegen voraussichtlich Ende 2024 vor.

Bundesstraße 75

Ortsumgehung Scheeßel

Die Bundesstraße 75 führt im Bereich der Gemeinde Scheeßel mitten durch den Ortskern. Eine südliche Umfahrung des Ortes mit Anschluss der Bundesstraße an die L131 würde zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Bundesstraße insgesamt beitragen.