Studie für die Region

Elektromobilität im ländlichen Raum

In der Gesellschaft wird nach alternativen Antriebsarten für den Straßenverkehr gesucht. Grund dafür sind die weiterhin hohen Schadstoffbelastungen durch Verbrennungsmotoren, die Endlichkeit fossiler Brennstoffe und ihre klimaschädliche Wirkung. Von den alternativen Antrieben sind Elektrofahrzeuge in ihrer technischen Reife bislang am weitesten entwickelt. In den deutschen Städten läuft ihre Verbreitung schneller als im ländlichen Raum.
Wie entwickelt sich nun die Verbreitung der Elektromobilität im Raum zwischen den Metropolen und was können private und öffentliche Akteure tun? Müssen sie reagieren, damit die bevorstehenden Entwicklungen auf eine ausreichende Infrastruktur treffen bzw. die Bedingungen für eine rasche und umfassende Verbreitung unterstützt werden kann? Denn mit der Elektromobilität handelt es sich um einen Systemwechsel, der mehr als nur neue Fahrzeuge benötigt.
Nach einer Bearbeitungszeit von knapp einem Jahr lag zum Juni 2018 die Studie Elektromobilität in der Region Lüneburg vor, die gemeinsam im Auftrag von achtzehn LEADER- und ILE-Regionen und allen elf Landkreisen aus der Region Lüneburg entstanden ist. Das Projekt wurde aus den Mitteln des europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums zu 80% gefördert. Während des Prozesses wurden dabei auf verschiedenen Ebenen Experten und lokale Akteure in Form von Workshops oder Informationsveranstaltungen einbezogen. Die IHK Elbe-Weser und die IHK Lüneburg-Wolfsburg haben einen Fachbeirat für die Studie ins Leben gerufen, der mit Expertise zum Gelingen beigetragen hat. Es wurden neben einer Analyse der Elektromobilität und möglicher Szenarien für die Marktdurchdringung und den Ladebedarf bis ins Jahr 2035 auch gemeinsame Ziele für die Begleitung der Elektromobilität und Maßnahmen zu ihrer Umsetzung erarbeitet.