Kaufleute für Büromanagement

Hinweise für die Erstellung eines Reports

Fachaufgabe

In der Fachaufgabe sollen die Prüflinge nachweisen, dass sie in der Lage sind,
  • berufstypische Aufgabenstellungen zu erfassen
  • Probleme und Vorgehensweisen zu erörtern sowie
  • Lösungswege zu entwickeln, zu begründen und zu reflektieren
  • kunden- und serviceorientiert zu handeln,
  • betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und rechtlicher Zusammenhänge zu planen, durchzuführen und auszuwerten sowie
  • Kommunikations- und Kooperationsbedingungen zu berücksichtigen.
Darüber hinaus sind die Vorgaben der Verordnung über die Berufsausbildung zum Fallbezogenen Fachgespräch zu berücksichtigen.

Anforderungskriterien an die Reporte als Orientierungsmaßstab

1. Berufs- und Betriebsbezug

Die betriebliche Fachaufgabe hat Bezug zu den Ausbildungsinhalten des Berufsbilds Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement. Sie deckt mehrere Lernziele der gewählten Qualifikationseinheit gemäß Ausbildungsrahmenplan ab. Die Bearbeitung der betrieblichen Fachaufgabe erfordert einen Lösungsprozess. Mindestens ein Teil eines realen Geschäftsprozesses wird dabei abgebildet.

2. Abbildung einer vollständigen beruflichen Handlung

Die betriebliche Fachaufgabe umfasst eine Planungs-, Vorbereitungs-, Durchführungs- sowie Auswertungsphase. Der Auszubildende soll durch die Bearbeitung der betrieblichen Fachaufgabe seine berufliche Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen.

3. Bearbeitung der Fachaufgabe

Die betriebliche Fachaufgabe ist keine Routineaufgabe für den Auszubildenden, sondern hat herausfordernden Charakter. Bei ihrer Bearbeitung können Probleme und Konflikte bzw. veränderte Bedingungen auftreten, die eine flexible Reaktion des Auszubildenden erforderlich machen. Zur Bearbeitung der Fachaufgabe ist die Recherche von Informationen (z. B. über interne/externe Informationsquellen, Programme, Unterlagen etc.) erforderlich. Die Umsetzung des Lösungsprozesses erfordert die Berücksichtigung bzw. Abstimmung mit verschiedenen Schnittstellen (z. B. vor- und nachgelagerte betriebliche Abläufe/Bereiche, Vertriebspartner, Kollegen, Vorgesetzte, Experten etc.).

4. Gestaltungsspielraum

Die betriebliche Fachaufgabe bietet in Abstimmung mit Verantwortungsträgern oder Prozessverantwortlichen organisatorische Freiheitsgrade oder Verantwortungs- und Entscheidungsspielräume für den Auszubildenden (z. B. hinsichtlich Vorgehen, Einbindung von Vertriebspartnern, Terminen, Budget etc.). Es gibt alternative Lösungswege und Vorgehensweisen, die der Auszubildende zur Bearbeitung der betrieblichen Fachaufgabe wählen bzw. selbstständig (in Absprache mit Ausbildungspersonal) entwickeln kann.

5. Auswertbarkeit

Die Ergebnisse der betrieblichen Fachaufgabe ermöglichen eine Bewertung, z .B. hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit oder des Kundennutzens, die der Auszubildende selbständig vornehmen muss. Der Auszubildende hat die Möglichkeit zu reflektieren, inwieweit die Ziele der Aufgabe erreicht wurden und kann ggf. Verbesserungsvorschläge ableiten. Die Reflektion einer durchgeführten betrieblichen Fachaufgabe muss nicht zwingend in der Feststellung eines erfolgreichen Ergebnisses münden: Auch die schlüssige Auseinandersetzung mit einem unerwartetem oder unerwünschten Ergebnis kann ein wirklichkeitsnahes Fazit sein.

Frist und Formvorgabe

Die Fachreporte müssen spätestens am Tag der schriftlichen Prüfung (Teil 2) inklusive Deckblatt für den Report (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 75 KB) als jeweils ein PDF-Dokument an pruefungen@elbeweser.ihk.de gesendet werden.
Wird ein Report zu einer nicht im Vertrag angegebenen Wahlqualifikation, gar nicht oder verspätet eingereicht, wird der Prüfungsbereich mit 0 Punkten bewertet.
Achtung: Die Wahlqualifikation kann letztmalig mit der Anmeldung zur Prüfung (Schriftlicher Änderungsantrag von Azubi und Betrieb (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 327 KB)) angepasst werden. Spätere Änderungen werden nicht berücksichtigt!
Der Textteil darf maximal 3 Seiten in Anspruch nehmen und ist in der Ich-Form zu verfassen. Dem Report können erläuternde Anlagen mit betriebsüblichen Unterlagen beigefügt werden, wenn sie für das Verständnis der Fachaufgabe sinnvoll und notwendig sind.

Empfehlung zu Format und Heftung

Bitte bedenken Sie, dass einer Ihrer Fachreporte Grundlage des Prüfungsgesprächs sein wird.
Weitere Tipps zum Report gibt es auch im Video der DIHK auf YouTube.