Standort

Schifffahrt und Häfen

Über den Rhein, der wichtigsten Schifffahrtsverbindung Europas, ist der Düsseldorfer Hafen direkt an die ZARA-Häfen (Zeebrügge, Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen) angebunden. Nach der Fusion der Neusser und Düsseldorfer Häfen zur NDH und der Kooperation mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) unter dem Namen RheinCargo entwickelt sich der zweitgrößte deutsche Binnenhafenbetrieb positiv.
Mittlerweile werden im Hafenbetrieb der RheinCargo rund 20 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen – viele davon nur einen Steinwurf von der „Kö” entfernt. Eindrucksvoll sind auch die Umschlagszahlen im Containersegment. Zuletzt wurden insgesamt etwa 1,4 Millionen Container umgeschlagen. Damit übernehmen die Binnenhäfen entscheidende Funktionen als so genannte Hinterland-HUBs, die die großen Containermengen im Hinterland aufnehmen und weiterverteilen. Im Hafen Düsseldorf werden dafür logistische Dienstleistungen zur Verfügung gestellt und Arbeitsplätze geschaffen. Um diese Aufgaben zuverlässig erledigen zu können, muss der Hafen auch weiterhin leistungsfähig über Straße, Schiene und den Rhein angebunden sein.

Flächen

Wesentlich für die Resilienz der Hauptstadt ist die Erreichbarkeit mit allen Verkehrsträgern, Straße, Schiene und Binnenschiff. Dafür brauchen Industrie und Logistik (trimodale) Umschlagflächen. Die IHK setzt sich daher für den Erhalt und die bestimmungsgemäße Nutzung der wenigen vorhandenen Hafenflächen im Haupthafen und in Reisholz ein.

Reisholz

Für den Hafen im Stadtteil Reisholz wird der Ausbau zu einem multimodalen Mehrzweckhafen diskutiert. Insgesamt soll das Areal 35 Hektar umfassen. Dafür sollen auch derzeit brachliegende Grundstücke genutzt werden. Der Ausbau des Reisholzer Hafens würde die logistische Anbindung des Düsseldorfer Südens verbessern und zu einer weiteren Verlagerung von Gütern zwischen den ZARA-Häfen und Düsseldorf auf das umweltfreundliche Binnenschiff führen. Die IHK unterstützt das Projekt.

Dienstleistung und Freizeit im Medienhafen

Seit den 1990er Jahren entwickelt die Stadt Düsseldorf Teile des Hafengebietes zu einem „Medienhafen“. Moderne Dienstleistungsunternehmen und Freizeitnutzung werden seitdem in einigen Teilen des Hafens angesiedelt. Die IHK Düsseldorf engagiert sich dafür, dass die traditionellen Hafenanlieger weiterhin berechenbare Rahmenbedingungen vorfinden und es nicht zu Konfliktsituationen mit den neuen Nutzern kommt. Mit der Hafenvereinbarung, die 2016 zwischen der Hafenwirtschaft und der Landehauptstadt Düsseldorf geschlossen wurde, wurde ein weiterer Schritt in Richtung Planungssicherheit für die Hafenanlieger gemacht.