Standort
Starke Stromnetze als Schlüssel für die Verkehrswende im Güterverkehr
Für das Rheinland als bedeutende deutsche sowie europäische Wirtschafts- und Logistikregion sind funktionierende und leistungsfähige Infrastrukturen wie Versorgungs- und Entsorgungsnetze, die Kommunikations- sowie Verkehrsinfrastruktur essenziell. Für die Verkehrswende im Straßengüterverkehr braucht die Branche zahlreiche Voraussetzungen, insbesondere stabile politische Rahmenbedingungen und bedarfsgerechte Stromnetze. Wie die unterschiedlichen Sektoren Energie und Verkehr besser zueinander finden und welche Bedeutung die Stromnetze für die Verkehrswende haben, untersucht unsere aktuelle Studie.
Die Studie zeigt, dass bis 2045 allein im Rheinland zusätzlich 8,5 Terawattstunden Strom benötigt werden – ein Anstieg um 15 Prozent des heutigen Energiebedarfs. Neben dem Güterverkehr betreffen diese Anforderungen auch andere Sektoren wie den Pkw-Verkehr, Rechenzentren und das Heizen.
Die Studie identifiziert sieben prioritäre Handlungsfelder, um die Energienetze fit für die Verkehrswende zu machen:
- Netzausbau und Ladeinfrastruktur: Ausbau entlang wichtiger Verkehrsachsen und Logistikzentren.
- Schnellere Genehmigungsprozesse: Vereinfachte Verfahren, um Verzögerungen zu vermeiden.
- Flexible Netzanschlussvereinbarungen: Nutzung innovativer Modelle für die Energieversorgung der Unternehmensstandorte.
- Planungssicherheit und Bürokratieabbau: Klare politische Rahmenbedingungen und ein schlanker Rechtsrahmen für Unternehmen.
- Finanzielle Unterstützung: Förderprogramme und zinsgünstige Kredite zur Abfederung hoher Investitionen.
- Gemeinsame Ladeinfrastrukturlösungen: Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Netzbetreibern für effiziente Ladeparks.
- Vorausschauende Standortplanung: Integration von Netzinfrastruktur, Ladepunkten und Leerrohrverlegungen bei neuen Gewerbegebieten.