Pressmeldung Nr. 19 vom 02.05.2024

Passantenfrequenzen in Düsseldorfer Stadtteilen

Neue Analyse liefert wertvolle Insights für Stadtteilmarketing

Dass die Düsseldorfer Innenstadt viele Kundinnen und Kunden sowie Besucherinnen und Besucher anzieht, ist unbestritten. Dass dies auch für zahlreiche Stadtteilzentren in der Landeshauptstadt gilt, zeigt eine im Auftrag der IHK Düsseldorf erhobene Passantenfrequenzerhebung.
An 16 Standorten wurden über einen Zeitraum von acht Wochen jeweils Donnerstag und Samstag (von 10 bis 18 Uhr) auf Basis von GPS-Daten die Passantenströme erfasst und daraus Durchschnittswerte ermittelt.
„Die Messung zeigt, dass viele Einkaufsbereiche gut besucht sind. Düsseldorf verfügt also über ein funktionierendes Netz von Stadtteilzentren. Diese stellen vor allem die Nahversorgung sicher und bieten manchmal sogar noch mehr“, fasst IHK-Handelsreferent Sven Schulte zusammen. Die durchschnittlich höchsten Tagesfrequenzen wurden in der Kölner Straße (Oberbilk) sowie in Rath, Benrath und Eller gemessen.
„Einige der Werte überraschen dabei im Positiven“, sagt Schulte. „Insgesamt konnten wir in vielen Stadtteilen erfreulich hohe Frequenzen messen. Das unterstreicht den Stellenwert der Versorgung in den Quartieren und zeigt, wie wichtig die Einkaufsmöglichkeiten vor der Haustür sind. Dass in anderen Quartieren vergleichsweise wenig Menschen unterwegs sind, bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass diese unattraktiv sind. Beispiele sind die Ackerstraße in Flingern oder die Lorettostraße in Unterbilk, in der erfahrungsgemäß viele Menschen, gezielt bestimmte, individuelle Geschäfte aufsuchen oder Zeit verbringen möchten. Laufkundschaft ist in solchen Vierteln weniger vertreten. Andere Standorte sind eher Pkw-orientiert, wie beispielsweise die Aachener Straße in Bilk.”
Für die IHK und die Werbegemeinschaften sind diese Erkenntnisse wertvoll und hilfreich für das Stadtteilmarketing.
„Wir stellen die Insights der Studie kostenfrei zur Verfügung. Auf ihrer Grundlage können Händler, Gastronomen, Immobilienbesitzer und Investoren die ‚Lagegunst‘ ihrer Standorte im Vergleich zu anderen Quartieren ermitteln“, erklärt Schulte abschließend.