Existenzgründung

Studie zum Gründen und Nachfolgen durch Frauen in NRW

Die aktuelle Studie gibt erstmals einen breiten, wissenschaftlich fundierten und repräsentativen Überblick über die Gründungsaktivitäten von Frauen in NRW.
Die Studie geht der Frage nach, was getan werden kann, um mehr Frauen für das Thema Existenzgründung und Unternehmertum zu begeistern. Dazu wurden Motive und Barrieren von Frauen auf dem Weg in die Selbständigkeit ermittelt.
Frauen unterrepräsentiert
Bei Start-up-Gründungen und Unternehmensnachfolgen sind Frauen bislang stark unterrepräsentiert. Bei den Selbständigen insgesamt beträgt ihr Anteil immerhin noch 37 Prozent.
“Damit bleibt nicht nur ein großes Potenzial ungenutzt, sondern wir verzichten auch auf zusätzliches Wachstum”, betont Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer von IHK NRW.
“Gründerinnen sind – statistisch gesehen – meist nachhaltig erfolgreicher als ihre männlichen Pendants. In unserer Studie haben wir untersucht, was Frauen motiviert, Unternehmerinnen zu werden, welche Hindernisse sie überwinden müssen und wie mehr weibliches Unternehmertum gefördert werden kann”, fasst Dr. Ralf Mittelstädt ein zentrales Anliegen der neuen Studie, die IHK NRW in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt hat, zusammen.
Die breit angelegte Studie mit über 1.400 befragten Gründerinnen und Nachfolgerinnen hat gezeigt, dass vielen Unternehmerinnen geeignete Unterstützungsangebote und Netzwerke fehlen, um erfolgreich am Markt zu agieren und Herausforderungen zu meistern. Außerdem wünschen sie sich generell mehr Sichtbarkeit.
Anlässlich der Vergabe des Gründungspreises NRW 2023, am 23. Oktober 2023, hat IHK NRW die Studie an Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen übergeben.
IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.