Existenzgründung

DIHK-Report Unternehmensgründung 2024

Deutschland gehen die Unternehmer aus. Immer weniger Menschen entscheiden sich für eine selbstständige Existenz.
Ein Rekordtief beim Gründungsinteresse und die bisher schlechteste Bewertung des Gründungsstandortes Deutschland durch Jungunternehmer registriert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in ihrem aktuellen Report Unternehmensgründung.
Die fast 1.000 angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich an der Befragung der DIHK und der Industrie- und Handelskammern (IHKs) beteiligten, bewerteten den Gründungsstandort Deutschland 2024 mit einer 3,6 gerade einmal als „ausreichend".
Ein deutlicher Rückgang gegenüber den Vorjahren – dabei hatten die Rahmenbedingungen hierzulande im Urteil der Jungunternehmer schon zuvor mit 3,3 (2020 und 2021) beziehungsweise 3,4 (2022 und 2023) lediglich als „befriedigend" abgeschnitten. Die Befragten wünschen sich eine vereinfachte Besteuerung und einen Abbau von Bürokratie. Enorm gestiegene Kosten zum Führen von Betrieben und das Dickicht bürokratischer Regelungen ersticken aktuell die Lust am Unternehmertum.
Die DIHK identifiziert deshalb als wichtigstes Handlungsfeld erneut einen Abbau bürokratischer Hürden und schlägt dafür neun Maßnahmen vor. Demnach sollen Formulare entschlackt werden und Ausländer leichter Unternehmen gründen können. Zudem fordert die DIHK eine gemeinsame Anlaufstelle bei Neugründungen, um den Aufwand für Gründer zu reduzieren.