Ausbildungs-Info
Informationen für Jugendliche und Eltern
- Vorteile der Ausbildung
Fünf gute Gründe für eine duale Berufsausbildung!
Weil du endlich loslegen willst!Direkt ins Berufsleben geht es mit der Dualen Ausbildung. Alles, was du für deine Arbeit brauchst, lernst du während der Ausbildung kennen: Unternehmen, Produkte, Prozesse, Mitarbeiter, Anwendungen. Du verdienst Geld und kannst eigenständig sein.Weil du gefragt bist!Täglich ist zu hören, dass Deutschland die Fachkräfte ausgehen. Unternehmen suchen Nachwuchs – sie suchen nach Fachkräften mit einer dualen Ausbildung, die als Experten in ihrem Gebiet die Abläufe im Unternehmen steuern.Weil du in drei Jahren Weltklasse bist!Das deutsche Ausbildungssystem ist zurecht ein Exportschlager. In drei Jahren Ausbildung wirst du zu einer Fachkraft. Danach stehen dir bundesweit und international viele Wege offen.Weil du finanziell unabhängig sein willst!Eine Ausbildungsvergütung haben oder nicht – in der Ausbildung verdienst du schon dein eigenes Geld und machst dich damit unabhängig.Weil du Karriere machen willst!Mit einer Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst studieren, dich zum Fachwirt oder Techniker weiterbilden, ins Ausland gehen oder ein Unternehmen gründen. Mit deinen Kenntnissen hast du überall einen guten Start und weißt, wie es läuft. - Wie funktioniert eine Berufsausbildung?
In Deutschland dauert die duale Berufsausbildung drei Jahre, findet im Unternehmen und in der Berufsschule statt und wird von einer vom Staat beauftragten Stelle zertifiziert.Der Ausbildungsbetrieb übernimmt die berufspraktische Ausbildung. Im Unternehmen lernen und arbeiten die Auszubildenden an drei bis vier Tagen pro Woche. Die Jugendlichen führen am Arbeitsplatz die Tätigkeiten durch, die auch später im Berufsleben auf sie zukommen werden. Die praktische Ausbildung wird durch den theoretischen Unterricht an der Berufsschule an ein bis zwei Tagen pro Woche ergänzt. Der Berufsschulunterricht und die Inhalte der betrieblichen Ausbildung sind aufeinander abgestimmt.Das Berufsbildungsgesetz ist die rechtliche Grundlage der dualen Ausbildung. Wer seine Ausbildung abgeschlossen hat, ist im gesamten Bundesgebiet berufsfähig und mobil. Etwa 1,2 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene absolvieren zurzeit eine Ausbildung.Ein schriftlicher Berufsausbildungsvertrag zwischen Unternehmen und Auszubildendem ist die Voraussetzung für die betriebliche Ausbildung. Die jeweiligen Kammern prüfen, ob ein Betrieb für die Ausbildung geeignet sind. Auszubildende erhalten vom Betrieb monatlich eine Ausbildungsvergütung, die jährlich steigt. Die Höhe der Vergütung regeln Tarifverträge.In der Regel dauert eine Ausbildung drei Jahre; allerdings gibt es kürzere (zwei Jahre) und längere (3,5 Jahre) Ausbildungen. Auch je nach Vorkenntnis und Leistung des Jugendlichen kann die Ausbildungsdauer individuell variieren. Auszubildende absolvieren am Ende ihrer Ausbildung eine theoretische und eine praktische Abschlussprüfung, in der sie ihre erworbenen beruflichen Qualifikationen unter Beweis stellen.Wie die duale Ausbildung in der Praxis abläuft, zeigt dir das Video (türk. u dtsch.)
- Den richtigen Beruf finden
Orientieren – Entscheiden – BewerbenBundesweit gibt es mehrere hundert anerkannte Ausbildungsberufe. Die meisten Jugendlichen entscheiden sich aber für wenige, bekannte Ausbildungen wie Kaufleute für Büromanagement oder Mechatroniker/in. Da du aber andere Fähigkeiten hast als deine Freundin oder dein Freund, lohnt es sich unbedingt, deine eigenen Wünsche zu klären und deine Talente zu finden.Dafür gibt es viele Angebote, online und offline. Genauso wichtig wie Eignungstests sind persönliche Gespräche mit deinen Eltern und anderen Personen deines Vertrauens sowie praktische Erfahrungen in Betrieben.Der Berufswahlfahrplan der Bundesagentur für Arbeit bietet einen Zeitplan für das vorletzte und letzte Schuljahr. Mit dieser Übersicht verpasst Du keinen Termin!
Betriebe testenProbieren geht über Studieren: was Du kannst und was Dir gefällt, probierst Du am besten selbst aus. Dafür sind Praktika am besten geeignet. Du kannst sie während der Schulzeit in den Ferien absolvieren oder nach dem Schulabschluss. Ein Praktikum liefert immer wichtige Erfahrungen und Entscheidungshilfen für die Wahl der Ausbildung und des Berufes.Informationen über Schülerpraktika und Praktikumsplätze findest Du mit diesen Links:
Ausbildung plus Studium = Duales StudiumDuale Ausbildung und Duales Studium: zwei ähnliche Begriffe, die manchmal zu Verwirrung führen. Bei der Dualen Ausbildung findet die dreijährige Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule statt. Das Duale Studium ist eine Verbindung von Ausbildung und Studium. Dual Studierende absolvieren in vier Jahren eine betriebliche Ausbildung und ein Fachhochschulstudium.Dieses Video erklärt das duale Studium (auf Deutsch): https://www.youtube.com/watch?v=dkXzfqLaYGY - Erfolgreich bewerben ist einfach!
In Ausbildungsgesuchen von Unternehmen klingt es manchmal so, als ob Alleskönner gesucht würden. Keine Sorge! Die meisten Unternehmen suchen dringend Auszubildende und freuen sich über jede Bewerbung. Wenn das Ausbildungsgesuch zu den eigenen Wünschen passt, solltest du nicht zögern und eine Bewerbung schicken.Für Unternehmen ist es immer wichtig, dass grundlegende Kenntnisse in Deutsch, Mathe, Englisch während der Schulzeit erworben wurden. Daneben spielen soziale Fähigkeiten wie Zuverlässigkeit, Motivation und ein freundlicher, offener Umgang eine wichtige Rolle, egal wie groß das Unternehmen ist oder in welcher Branche es tätig ist. Schließlich wechseln Azubis während der Ausbildung mehrmals die Abteilung und lernen dabei neue Arbeitsbereiche und Kollegen kennen.Das Anschreiben soll auf die eigene Person, den Ausbildungsplatz und das Unternehmen ausgerichtet sein. Für die meisten Bewerber ist das individuelle Anschreiben die größte Hürde, aber das muss es nicht sein. Wer berufserfahrene Personen im eigenen Umfeld um Unterstützung bittet oder Beratungsstellen in Anspruch nimmt, ist schnell erfolgreich. Gute Ratgeber für die Bewerbung finden sich im Internet und in den Publikationen der Agentur für Arbeit für junge Leute.
- Noch keinen Ausbildungsplatz gefunden?
Manchmal lässt der Erfolg länger auf sich warten. Wenn trotz vieler Bewerbungen noch kein Ausbildungsvertrag zustande kommt, liegt es häufig daran, dass nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden:- Klares Ausbildungsziel?
- Professionelle Bewerbung erstellt?
- Online-Lehrstellenbörsen regelmäßig genutzt?
- Ausbildungsbörsen und Azubi-Speed-Datings besucht und Interviews geführt?
- Persönliche Beratung in Anspruch genommen?
Die IHK Düsseldorf bietet einen Vermittlungsservice an. Das IHK-Vermittlungsteam sucht für Bewerberinnen und Bewerber nach passenden Unternehmen und Ausbildungsplätzen. Weil jede Bewerberin und jeder Bewerber andere Stärken haben, wird bei uns jeder individuell beraten. Sprich uns an oder schreibe an lehrstelle@duesseldorf.ihk.de!
EinstiegsqualifizierungSollte dennoch keine Ausbildungsvermittlung gelingen, können Bewerberinnen und Bewerber ab Oktober jeden Jahres eine Einstiegsqualifizierung antreten. Auch dabei unterstützt das IHK-Vermittlungsteam.Die Einstiegsqualifizierung ist ein Langzeitpraktikum von sechs bis zwölf Monaten für Jugendliche und junge Erwachsene (unter 25 Jahren). Während der Einstiegsqualifizierung, die im Betrieb und in der Berufsschule stattfindet, werden Inhalte des ersten Jahres eines Ausbildungsberufes oder Berufsfeldes vermittelt. Das Ziel ist die Vermittlung in Ausbildung nach dem Abschluss der Einstiegsqualifizierung. Die Ausbildungsinhalte werden auf eine Ausbildung angerechnet. Die Arbeitsagentur zahlt einen Zuschuss zur Vergütung. - Zusatzqualifikationen und Unterstützungsangebote
DurchstartenMit der Ausbildung beginnt eine neue, spannende Zeit voller Herausforderungen und mit vielfältigen Aufgaben. Der Ausbildungsbetrieb informiert dich zu Beginn der Ausbildung über die wichtigsten Fragen rund um die Ausbildung wie die betriebliche Arbeitszeit, die Ausbildungsvergütung, die zuständige Berufsschule etc. Einige Punkte werden bereits vorab in dem Ausbildungsvertrag festgehalten. Zu all diesen Fragen findest du ausführliche Informationen auf der Homepage der IHK Düsseldorf.Während der Ausbildung bieten Unternehmen ihren Azubis viele Chancen zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung. Das können Zusatzqualifikationen für Auszubildende wie Englisch- oder EDV-Kurse oder ein Auslandsaufenthalt sein.
ZusatzqualifikationenWeiterqualifizierung kann schon während der Ausbildung beginnen! Auszubildende können während ihrer Berufsausbildung durch Zusatzqualifikationen die eigenen Berufschancen verbessern. Dabei geht es immer um Inhalte, die in der regulären Ausbildung nicht vorkommen. Zusatzqualifikationen sind in vielen Bereichen möglich:- Fremdsprachen
- EDV
- Techniklehrgänge
- spezielle berufliche Kenntnisse
Ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikationen sind ein echter Pluspunkt im Lebenslauf!Bundesweit gibt es über 2.000 Zusatzqualifikationen für nahezu alle Ausbildungsberufe. Anbieter von Zusatzqualifikationen sind Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen, Kammern und sonstige Bildungsträger.Die IHK Düsseldorf bietet Auszubildenden die Möglichkeit des Erwerbs von Zusatzqualifikationen in Fremdsprachen sowie durch die Spezialisierung der Fachkenntnisse.
AuslandsaufenthaltEin Auslandsaufenthalt kann beruflich und privat sinnvoll sein: Neben der Verbesserung von Sprachkenntnissen lernst du in der täglichen Arbeit, mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zusammenzuarbeiten. Das eröffnet dir im Beruf neue Aufgabenfelder und Chancen.Ins Ausland zu gehen, ist natürlich zunächst eine Herausforderung deiner Selbständigkeit. Du lernst ein anderes Land viel intensiver kennenlernen als im Urlaub, knüpfst neue Kontakte und findest so vielleicht neue Freunde. Das macht Spaß und stärkt dein Selbstbewusstsein.Vertiefte Informationen bietet die Website www.meinauslandspraktikum.de.
StolpersteineFür Azubis, denen der Unterricht in der Berufsschule Schwierigkeiten bereitet, gibt es einen Nachhilfeunterricht, die sog. Ausbildungsbegleitende Hilfen. Bei Problemen mit dem Ausbilder oder dem Ausbildungsunternehmen stehen den Azubis die Ausbildungsberater der IHK mit Rat und Tat zur Seite.Ausbildungsbegleitende HilfenWenn es in der Berufsschule nicht so gut läuft, gibt es für Azubis eine kostenfreie Unterstützung. Die Ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) finden in Kleingruppen statt und bietet:- Hilfe in Theorie und Praxis,
- Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Prüfungen,
- Nachhilfe in Deutsch und
- Unterstützung bei Alltagsproblemen.
Ansprechpartner sind die Berufsberater der Arbeitsagenturen und der Ausbildungsbetrieb.
Probleme in der AusbildungIn Betrieb und Schule stehen Ausbilder und Lehrer bei fachlichen und schulischen Fragen zur Seite. Bei allen Fragen rund um Ihre Ausbildung, auch und gerade bei Schwierigkeiten, helfen die Ausbildungsberater der IHK Düsseldorf als neutrale Dritte weiter. Als Profis in Sachen Berufsausbildung kennen sie manche Hürde und zeigen Lösungswege auf. Sie beraten vertraulich, geben konkrete Hinweise für das weitere Vorgehen und informieren über Angebote anderer Institutionen.
- Nach der Ausbildung
Nach einer dualen Ausbildung gibt es viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln und Karriere zu machen.AufstiegsfortbildungenJunge Fachkräfte können in einem gestuften Weiterbildungssystem aufsteigen. Mit Abschlüssen zum/zur Fachwirt/-in, Meister/-in oder Betriebswirt/-in kann der Aufstieg in höchste Führungsaufgaben erreicht werden. Die IHK berät Interessierte zu Fragen der sog. Höheren Berufsbildung.Bildungsberatung der Landeshauptstadt DüsseldorfBerufsberatung im Erwerbsleben der Bundesagentur für Arbeit
Studieren ohne Abitur mit BerufserfahrungDer erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung eröffnet in Kombination mit praktischer Erfahrung im Beruf oder einer Weiterbildung den Weg an die Hochschulen. Allen Absolventen einer dualen Berufsausbildung mit mindestens dreijähriger Praxiserfahrung in diesem Beruf steht der Zugang zu allen Studiengängen offen. Für Studiengänge, die der Ausbildung entsprechen, ist die direkte Einschreibung möglich. Studiengänge, die nicht der bisherigen Berufspraxis entsprechen, sind über ein Probestudium oder eine Zulassungsprüfung zugänglich. Darüber hinaus haben die Absolventen von Aufstiegsfortbildungen Zugang zu allen Studiengängen.Alle Informationen: www.studieren-ohne-abitur.de