Ausbildung

Von der Schule in die Ausbildung

Aufgrund des Krieges sind seit Februar 2022 viele tausend Ukrainer nach Düsseldorf gekommen.
Viele von ihnen sind Frauen und Kinder, die zunächst Sprachkurse absolvieren bzw. in den Schulen in internationalen Klassen beschult werden. Einer dieser Schüler ist Denis Slavov. 
„Mein Name ist Denis Slavov. Ich bin im Mai 2022 aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Im August bin ich auf das Neandertal Berufskolleg in Mettmann gegangen.”
Für viele Kinder und Jugendliche sind die Sprachbarriere und die psychischen Belastungen durch Krieg und Flucht eine große Herausforderung. Das war auch bei Denis der Fall. Er zog schnell die Konsequenz und suchte für sich einen anderen Weg. 
„Aber weil ich mich in der Schule nicht so gut zurecht gefunden habe, habe ich die Schule nach einem Jahr verlassen und mich nach einer anderen Ausbildung umgesehen.”
Denis setzte den Deutschunterricht privat fort und versuchte, selbständig eine Ausbildung zu finden. Er orientierte sich in verschiedenen Medien. Dabei las er im Internet einen Bericht über die Initiative Willkommenslotse. Er kontaktierte die IHK und lernte Georg Judin kennen, der als Willkommenslotse der IHK Ukrainerinnen und Ukrainer unterstützt, eine Ausbildung oder Arbeit zu finden.  
Georg Judin unterstützte Denis bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, fertigte Bewerbungsunterlagen mit ihm an und lud ihn zum Azubi-Speed-Dating ein. Für den minderjährigen Denis verlief der Prozess der Ausbildungssuche optimal, so wie er die Entwicklung beschreibt: 
„Nach einiger Zeit der gemeinsamen Bemühungen wurde ich von der internationalen Firma „Sumitomo Corporation" interviewt und unterschrieb einen Ausbildungsvertrag zum 1. August 2024 in dieser Firma für den Beruf des Kaufmanns im Groß- und Außenhandelsmanagement. Ich war sehr glücklich. Ich bin der IHK und meinem Tutor sehr dankbar für ihre Hilfe und kann die IHK sehr empfehlen, wenn man einen Ausbildungsplatz in Deutschland sucht.”
Text: IHK-Redaktion
Bild: Denis Slavov (privat)