Gemeinsame Bilanz zur Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt

„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr vielen Jugendlichen, die sich bei uns gemeldet haben, dabei helfen konnten, ihren beruflichen Weg zu finden,“ erklärt Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus. An die jungen Menschen gewandt, die noch nach einem Ausbildungsplatz für dieses Jahr suchen, fügt Heinz-Wilhelm Müller hinzu: „Es gibt noch unbesetzte Ausbildungsplätze in vielen Berufen. Der Einstieg in die Ausbildung ist oft bis Jahresende möglich. Nutzen Sie die interaktive Berufsorientierungs- und Ausbildungsbörse (iBoB) am 16.11.2024, von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr, in der Stadthalle Cottbus oder kontaktieren Sie unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater per Mail unter Cottbus-Berufsberatung@arbeitsagentur.de - sie helfen Ihnen bei der Stellensuche und der Bewerbung.“

André Schellhase, Bereichsleiter Berufsbildung der Handwerkskammer Cottbus: „Unsere Handwerksbetriebe in Südbrandenburg setzen vehement auf die Ausbildung ihrer künftigen Fachkräfte. Die steigenden Zahlen zeigen, dass das Handwerk für Jugendliche attraktiv ist. Einen Überblick zu freien Lehr- oder Praktikumsstellen im Handwerk bietet die Online-Börse der Handwerkskammer Cottbus www.hwk-cottbus.de/lehrstellen.“

Manuela Glühmann, Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung/Fachkräftesicherung der IHK Cottbus: „Die IHK Cottbus verzeichnete 1672 Ausbildungsverträge für das begonnene Ausbildungsjahr zum Stand Ende September. Einen spürbaren Zuwachs in kaufmännischen Berufen gab es im Hotel- und Gaststättengewerbe, deutliche Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im gewerblich-technischen Bereich vor allem im Berufsfeld Holz. Das Engagement der Unternehmen, in die eigene Nachwuchssicherung zu investieren, reißt nicht ab, sie werben auf vielerlei Wegen um die Jugendlichen, machen zusätzliche Unterstützungsangebote bei Startschwierigkeiten, setzen Anreize über finanzielle Zuwendungen, Technik, Qualifikationen, spannende Projekte oder Auslandsaufenthalte.

Dennoch zeigen eine hohe Anzahl an Vertragslösungen in den ersten Wochen und Klärungsgespräche abermals, wie wichtig eine frühzeitige und umfassende Berufsorientierung für einen erfolgreichen Ausbildungsstart ist. Besuche an den Schulen, digitale Plattformen und Aktionen wie die Praktikumswochen Südbrandenburg sind nur einige Bausteine im Maßnahmenpaket für eine gute Berufsorientierung. Eine klare Strategie für alle allgemeinbildenden Schulen, die spätestens ab der 7. Klasse ansetzt und ein verbindliches Konzept zur Erlangung der Berufswahlreife bedient, muss von der neuen brandenburgischen Regierung dringend umgesetzt werden. Für dieses Vorhaben stehen die Industrie- und Handelskammern als tatkräftige Unterstützer bereit."