Die "goldene Epoche"
Rosige Zeiten nach schweren Jahren: Der Siebenjährige Krieg (1756-63) hatte Bremen viel Unruhe und große finanzielle Belastungen beschert. Doch mit der Aufnahme von Handelsbeziehungen mit den ehemaligen britischen Kolonien in Nordamerika 1783 eröffneten sich neue Möglichkeiten und Märkte. Der erfolgsträchtige Warenverkehr belebte den Schiffbau, tüchtige Kaufleute gründeten eigene Niederlassungen in Übersee. Die „Goldene Epoche” des bremischen Handels hatte begonnen.
![Federzeichnung der Altstadt Bremen von Johann Daniel Heinbach aus dem Jahr 1731](/blueprint/servlet/resource/blob/1299306/a2f973970ce9e69c3545c13528fcf760/altstadt-1731-johann-daniel-heinbach-data.jpg)
Die soziale Einstellung der Elterleute jener Tage verdeutlichte die Gründung der „Wittwen-Pflege-Gesellschaft”. Sie wurde 1770 zur Versorgung der Angehörigen verstorbener Eltermänner und Syndici beschlossen. Der Beitritt war verpflichtend, die Beiträge wurden durch Spenden und Strafgelder aufgestockt. Die Höhe der Witwenpension wurde jährlich neu festgesetzt.