Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung
Wer eine qualifizierte betriebliche Ausbildung vermitteln möchte, muss neben der erforderlichen fachlichen Eignung auch fundierte berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse besitzen. Diese Kenntnisse sind entscheidend für die Qualität und den Erfolg der Ausbildung. Aber selbst wenn Sie im Moment (noch) nicht ausbilden, befähigt dieser Lehrgang dazu, Arbeitsgruppen zu moderieren und Diskussionen zu leiten. Darüber hinaus vermittelt Ihnen der Lehrgang für den Berufsalltag wertvolle Soft Skills und pädagogische Schlüsselqualifikationen.
Ausbilder:innen mit erfolgreicher AEVO-Prüfung verfügen, neben ihren individuellen beruflichen Erfahrungen, durch diese Weiterbildung, vor allem über einen umfangreichen Fundus von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz sowie über die nötigen arbeitsrechtlichen Grundlagen. Damit verleihen sie der Ausbildung eine Sicherheit und einen Standard, von dem alle profitieren. Der Lehrgang bereitet optimal auf die IHK-Prüfung gem. Ausbildereignungsverordnung (AEVO) vor.
Inhalt
1. Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Die Vorteile und den Nutzen betrieblicher Ausbildung darstellen und begründen.
- Bei den Planungen und Entscheidungen hinsichtlich des betrieblichen Ausbildungsbedarfs auf der Grundlage der rechtlichen, tarifvertraglichen und betrieblichen Rahmenbedingungen mitwirken.
- Die Strukturen des Berufsbildungssystems und seine Schnittstellen darstellen.
- Ausbildungsberufe für den Betrieb auswählen und dies begründen.
- Die Eignung des Betriebes für die Ausbildung in dem angestrebten Ausbildungsberuf prüfen sowie, ob und inwieweit Ausbildungsinhalte durch Maßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte, insbesondere Ausbildung im Verbund, überbetriebliche und außerbetriebliche Ausbildung, vermittelt werden können.
- Die Möglichkeiten des Einsatzes von Maßnahmen einschätzen, die Berufsausbildung vorbereiten.
- Im Betrieb die Aufgaben der an der Ausbildung Mitwirkenden unter Berücksichtigung ihrer Funktionen und Qualifikationen abstimmen.
2. Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen, der sich insbesondere an berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientiert.
- Die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretungen in der Berufsbildung berücksichtigen.
- Den Kooperationsbedarf ermitteln und sich inhaltlich sowie organisatorisch mit den Kooperationspartnern, insbesondere der Berufsschule, abstimmen.
- Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden anwenden.
- Den Berufsausbildungsvertrag vorbereiten und die Eintragung des Vertrages bei der zuständigen Stelle veranlassen.
- Möglichkeiten prüfen, ob Teile der Berufsausbildung im Ausland durchgeführt werden können.
3. Ausbildung durchführen
- Lernförderliche Bedingungen und eine motivierende Lernkultur schaffen, Rückmeldungen geben und empfangen.
- Die Probezeit organisieren, gestalten und bewerten.
- Aus dem betrieblichen Ausbildungsplan und den berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen betriebliche Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln.
- Ausbildungsmethoden und -medien auswählen.
- Auszubildende bei Lernschwierigkeiten unterstützen.
- Bei Bedarf ausbildungsunterstützende Hilfen einsetzen und die Möglichkeit zur Verlängerung der Ausbildungszeit prüfen.
- Auszubildenden zusätzliche Ausbildungsangebote machen.
- Die Verkürzung der Ausbildungsdauer und die der vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung zu prüfen.
- Die soziale und persönliche Entwicklung von Auszubildenden fördern, Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen.
- Leistungen feststellen und bewerten.
- Leistungsbeurteilungen Dritter und Prüfungsergebnisse auswerten.
- Beurteilungsgespräche führen.
- Interkulturelle Kompetenzen fördern.
4. Ausbildung abschließen
- Auszubildende auf die Abschluss oder Gesellenprüfung vorbereiten und die Ausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss führen.
- Die Anmeldung der Auszubildenden zu Prüfungen durchführen.
- An der Erstellung eines schriftlichen Zeugnisses auf der Grundlage von Leistungsbeurteilungen mitwirken.
- Auszubildende über betriebliche Entwicklungswege und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und beraten.
Hinweis
Für die Ausbildereignungsprüfungen ab Juli 2024 gilt ein aktualisierter Rahmenplan sowie eine neue Strukturierung der Prüfung. Diese Änderungen werden in den Online-Kursen ab 08.04.2024 und in den Präsenslehrgängen ab dem 10.06.2024 berücksichtigt.
Zielsetzung
Die Teilnehmenden werden didaktisch, pädagogisch und methodisch geschult. Dadurch erlernen sie das nötige Know-how, um Auszubildende bestmöglich anzuleiten.
Zielgruppe
Angehende Ausbilder:innen, die sich optimal auf die Ausbildereignungsprüfung vorbereiten möchten, sowie Führungskräfte, Teamleiter:innen, Personaler:innen und alle Mitarbeiter:innen, die Ausbildungsaufgaben wahrnehmen.
Veranstaltungsformate und -daten
- Präsenz kompakt (80 UStd., Dauer 12 Tage)
10 Tage jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr
Termine und Preise finden Sie hier - Kompakt hybrid (60 UStd., Dauer 6 Tage)
6 Tage - Mo - Sa, jeweils von 8:00 bis 16:30Uhr
Termine und Preise finden Sie hier - Live-Online-Training kompakt (60 UStd., Dauer 3 Wochen)
montags – freitags, jeweils von 8:30 bis 11:45 Uhr
Termine und Preise finden Sie hier - Live-Online-Training berufsbegleitend (60 UStd., Dauer 2 Monate)
2 x die Woche, jeweils von 18:00 bis 20:30 Uhr
Termine und Preise finden Sie hier
Alle Preise verstehen sich zzgl. Prüfungsgebühren i.H.v. 179,00 €.
Bitte melden Sie sich frühzeitig zur Prüfung an.
Bitte melden Sie sich frühzeitig zur Prüfung an.
Technische Voraussetzungen für die Live-Online-Trainings
- PC, Apple Mac oder Tablet (ab 7 Zoll)
- Microsoft Windows 7 oder neuer
Mac OS X 10.10 (Mountain Lion) oder neuer
Android 5.0x oder neuer
iOS 8.0 oder neuer
iPadOS 13 oder neuer - Headset (Kopfhörer mit Mikrofon)
- Internetzugang mit mind.
2 Mbps im Download und
1 Mbps im Upload
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