Innovation und Umwelt

Berliner Unternehmen fit für den Klimawandel machen

Starke Wetterextreme nehmen zu und können Schäden in der Infrastruktur, Produktionsausfälle oder Stromausfälle verursachen. Die IHK Berlin hat ihre Mitgliedsunternehmen gefragt, ob und wie sehr sie davon betroffen sind und daraus Handlungsempfehlungen an die Politik abgeleitet. An dieser Umfrage haben sich 230 Berliner Unternehmen aus allen Branchen beteiligt. Die Umfrage zeigt, dass bereits heute eine starke Betroffenheit besteht – ein Trend, der sich fortsetzen wird. Denn auf Basis berechneter Klima-Modelle ist Berlin mit seinen hoch verdichteten Stadtteilen besonders anfällig für mehr Hitze, Starkregen oder Trockenperioden.
Die befragten Unternehmen sehen unabhängig von ihrer Betriebsgröße in den extremen Hitzetagen die größte Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit. Insbesondere spielen die körperlichen und psychischen Belastungen für die Mitarbeiter eine Rolle, die sich in Unwohlsein, Gereiztheit aber auch in einem Leistungsabfall widerspiegeln. Stürme, Starkregen und Überschwemmungen behindern dahingegen vor allem den wirtschaftlichen Verkehr. So können Mitarbeiter, Veranstaltungsteilnehmer oder Kunden häufig nicht anreisen. Hinzu kommen Transport- und Logistikprobleme bei Zulieferern sowie beim Erreichen des eigenen Kunden. Es müssen Umsatzeinbußen bei schwankenden Wetterereignissen, Produktionsausfälle oder Mehrkosten durch Instandsetzungsmaßnahmen in Kauf genommen werden. Unternehmen setzen daher selbst vorrangig Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ihrer Mitarbeiter oder in der betrieblichen Mobilität um, beispielsweise durch flexible Arbeitszeiten und Lieferkonzepte. Obwohl die Schäden durch Wetterextreme sehr hoch sein können, sind rund nur ein Drittel der befragten Unternehmen versichert. Zudem kennen sich nur rund 20 Prozent in der Förderlandschaft aus.
Umfrageergebnisse und Handlungsempfehlungen finden Sie hier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2825 KB)